NEUBAU WOHN- UND FERIENHAUS

LOCALIZZAZIONE PROGETTO: 8784 Braunwald
ANNO DI ULTIMAZIONE: 2012
INOLTRO DEL PROGETTO: Prix Lignum 2015
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SPECIE DI LEGNAME MAGGIORMENTE IMPIEGATA: larice
DETTAGLI DEL PROGETTO: Abitazione monofamigliare
PROMOTORE DEL PROGETTO: , Thomas u. Viola Christen, Meilen
ARCHITETTURA/PIANIFICAZIONE: BRIMO - Architektur und Immobilien AG, Markus Hermann, Braunwald
ESECUZIONE DEI LAVORI IN LEGNO: Stüssi Holzbau AG, Fritz Trümpy, Linthal
INGEGNERE: Ingenieur- und Planungsbüro für Holzbau, Markus Brunner, Glarus



DESCRIZIONE BREVE:
AUSGANGSLAGE / SITUATION:
Die Bauherrschaft kennt das Glarnerland schon seit Jahren. Sie haben immer wieder Ferien, aber oft auch Wochenende in den Glarnerbergen verbracht. Seit längerem beschäftigten sie sich damit ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen oder zu erstellen. Erst im zweiten Anlauf konnte ein passender Bauplatz im autofreien und familienfreundlichen Braunwald gefunden werden. Die Parzelle liegt auf fast 1'300 m.ü.M. ist voll erschlossen und gut proportioniert. Gegen Südosten mässig bis stark geneigt, ist sehr sonnig gelegen und umgeben von Bergen sowie eindrücklichen Felswänden. In der näheren Umgebung befinden sich in angenehmer Distanz einige traditionelle, 1-2 geschossige ältere Holzchalets. Dazwischen stehen vereinzelt ein paar alte, von der Witterung gezeichnete, mächtige Ahornbäume. In der unmittelbaren Umgebung sind der Skischulplatz, die Sportbahnen, Restaurants zu Fuss gut erreichbar. Auch das Dorfzentrum und die Bergstation der Standseilbahn Linthal-Braunwald liegt in kurzer Distanz davon entfernt.

PROJEKT:
Braunwald mit seiner speziellen geographischen Lage als autofreier Ort und ohne Verbindungsstrasse ins Tal erfordert eine vorausschauende Planung. Insbesondere sind bei den kostenintensiven Arbeiten die baulichen Abläufe gut zu planen, wo möglich zu optimieren und den Aufwand auf ein Minimum zu reduzieren. Beabsichtigt wurde ein Haus zu erstellen, welches den heutigen Wohnbedürfnissen und räumlichen Qualitäten entspricht. Es soll sowohl als Ferienhaus sowie später allenfalls auch als Wohnhaus genutzt werden können. Die Vorzüge des Ortes und die alpine Umgebung sollen im und um das Haus erleb- und spürbar sein. Der Eingriff ins Gelände soll minimal sein. Aus Kostengründen sowie der alpinen Örtlichkeit entsprechend, wurde entschieden das Haus aus Holz zu erstellen. Die ökologischen Aspekte sowie die Nutzung nachhaltiger Energien wurden bei der Planung berücksichtigt. Geheizt wird vorwiegend mittels einem Speichercheminéeofen zwischen Wohn- und Essraum. Auch trägt die passive Sonnenenergie sehr viel zum Energiehaushalt bei, sowie zur Unterstützung und Frostsicherheit auch etwas wenig Elektrizität. Die topographischen Verhältnisse mit der recht steilen Hanglage, führten zu einem länglichen Grundriss, welcher es mittels unterschiedlichen Niveaus ermöglichte, die Höhendifferenzen so bequem wie möglich zu bewältigen. Durch die ‚Splitt-Levels‘ konnte auf den Stockwerken unterschiedlich strukturierte Wohnbereiche und Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden.

KONSTRUKTION / GESTALTUNG:
Transporte sind in Braunwald der entscheidende Kostenfaktor, daher wurde der Massivbau mit seiner grossen Masse nur dort angewandt wo es konstruktiv zwingend notwendig ist. Ab der Decke über dem Untergeschoss wurde das Haus mittels hochgedämmten Holzelementen konstruiert. Der durchschnittliche U.Wert liegt bei 0.15 W/m2K. Als Dämmung wurden Flocken und Platten aus Holzfasern eingesetzt. Die äusseren Verkleidungen wurden aus rohen, vertikalen, stumpf gestossenen Brettern aus Lärchenholz ausgeführt. Beim Innenausbau kam vorwiegend Tannenholz zum Einsatz. Bei stark beanspruchten Bauteilen (Treppen, Abdeckungen etc.) wurde massives Eichenholz verbaut. Das Holz wurde nur dort behandelt wo durch Berührung, Schmutz oder Flüssigkeit beansprucht. Die unterschiedlichen Raumhöhen ermöglichen es dem Wohnraum mehr Höhe und Grösse zu verleihen. Der bergseitige Koch- und Essraum ist eher niedrig und daher gemütlich gehalten. Der Knick in der Westfassade reagiert auf die im Westen gelegene Felswand und öffnet das Panorama von Süden bis Westen. Die grossen Verglasungen im Wohnraum werden als Aussichts- und Sitzfenster rege genutzt, sowie gelangt angenehmes Sonnenlicht und Wärme ins Haus. Die Anordnung der Fenster gibt von aussen ein Abbild der dazu gehörenden Räume. Um eine gute Ausleuchtung zu erreichen, wurden Wohn- und Essraum sowie Vorplatz mit grossen Glasflächen ausgerüstet. Zimmer und Nasszellen sind einheitlich mit einfachen und quadratischen Fenstern ausgestattet.






Ansicht West (Ausgang Sitzplatz)
 
 
 
 
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