MEHRFAMILIENHAUS CAMPANILE

LIEU: 7500 St. Moritz
ANNÉE DE REALISATION: 2014
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Mélèze
DÉTAILS DU PROJET: Habitation collective, Construction neuve
PORTEUR DU PROJET : , Privat Privat, St. Moritz
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Ruch & Partner Architeken AG, Hans-Jörg Ruch, St. Moritz
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Foffa Conrad Holzbau AG, Michi Beer, Valchava
INGÉNIEUR: Edy Toscano AG, Dino Menghini, Pontresina

AUTRES:
RSC Bauconsult, , Res Schmid, Celerina


DESCRIPTIF :
Die Chesa Campanile befindet sich im Rutschhanggebiet „Brattas - Fullun“ in St. Moritz. Der schiefe Turm, das markanteste Zeugnis der kontinuierlichen Hangrutschung befindet sich in unmittelbarer Umgebung.
Bauprojekte in dieser Zone unterliegen per Baugesetz einer Pflicht zum Massenausgleich. Konkret bedeutet dies, dass bei Um- oder Ersatzbauten während der Bauzeit und insbesondere nach Bauvollendung das gleiche Gewicht auf der Parzelle lasten soll wie vorher.
Der sanierungsbedürftige Vorgängerbau aus den 1960er-Jahren wies beträchtliche Ausnützungsreserven auf. Daher wurde der Entschluss gefasst, das Haus bis auf das Untergeschoss und die noch gut intakte rückseitige Hangsicherung rückzubauen, um ein neues, den heutigen räumlichen, technischen und energetischen Ansprüchen entsprechendes Haus wieder aufzubauen. Die Ausnützungsreserven erlaubten es, beim Neubau ein Vollgeschoss mehr zu erstellen als beim Vorgängerbau. Um dennoch dem geforderten Massenausgleich gerecht zu werden, lag es auf der Hand, die Fassade in Leichtbauweise auszuführen. Die Gebäudehülle besteht aus vorfabrizierten, grossformatigen Holzelementen, die in einer Zeitspanne von zwei Wochen montiert wurden. Die besondere Herausforderung bei der Holzbauplanung lag in der Umsetzung des Entwurfsgedanken, die einzelnen Geschosse nach aussen hin zu staffeln.
Ein Betonskelett aus Liftkern, kreuzförmig angeordneten Haupttragwänden und Geschossdecken mit Stahlstützen in den Ecken definieren die Tragstruktur und verbinden den Neubauteil mit dem Bestand.
Für die Fassadenverkleidung wurden breite, sägerohe Lärchenbretter verwendet, die mit Nut und Feder stehend aneinander gefügt wurden.
Das Lärchenholz stammt aus dem Unterengadin. Der gesamte Holzschlag wurde mondphasengerecht durchgeführt und weist entsprechend gute Eigenschaften bezüglich Schwind- und Quelllverhalten auf. Dank der Hinausstaffelung der einzelnen Geschosse erhält die Fassade ergänzend zum Vordach einen zusätzlichen Witterungsschutz.
Für den Innenausbau wurde ebenfalls Lärchenholz aus dem gleichen Holzschlag verwendet.
Das Gebäude ist mit einer Pelletheizung ausgestattet.






Gebäude im Kontext
 
 
 
 
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