PROJEKTSTANDORT: 3612 Steffisburg
FERTIGSTELLUNG: 2014
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Sanierung/Renovation, Anbau
PROJEKTTRÄGER: Burgergemeinde Steffisburg, Christian Schlapbach, SteffisburgARCHITEKTUR/PLANUNG: Dällenbach Ewald Architekten AG, Lukas Bärtschi, Steffisburg
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Spori Holzbau AG, Jakob Bircher, Steffisburg
INGENIEUR: Indermühle Bauingenieure GmbH, Daniel Indermühle, Thun
KURZBESCHREIBUNG:
Ausgangslage und Aufgabestellung
Das 1894 als Dependance zur Villa Schüpbach gebaute Waschhaus steht seit 1992 unter denkmalpflegerischem Schutz. Der reich verzierte Riegbau bildet den räumlichen Abschluss der Parkanlage.
Der Gemischtbau aus hohem massivem Erdgeschoss und einem Obergeschoss mit Sichtrieg und Holzverkleidungen im Schweizer Holzstil sollte sorgfältig restauriert und für die neue Nutzung ausgebaut werden. Die 1960 westlich des Waschhauses angefügten Nebenbauten sollten durch einen raumergänzenden Mehrzweckbau mit Untergeschoss ersetzt werden.
Konzept
Mit einer prägnanten Sichtbetonscheibe wird der räumliche Abschluss der Parkanlage gewährt. Der Erweiterungsbau fügt sich mit Holzwandscheiben und Dachplatte an. Eine präzise Glasfuge inszeniert den Übergang und Kontrast zwischen Alt und Neu.
Die Grundprinzipien des Altbaus und des neuen Anbaus habe viel gemeinsam. So verfügen beide Gebäudeteile über einen massiven Sockel, auf welchem ein Holzbau ruht. Das Holz hat sowohl eine konstruktive so wie eine gestalterische Funktion. Trotzdem könnten Altbau und Anbau in ihrem Ausdruck nicht unterschiedlicher sein. Das alte Waschhaus wirkt lebhaft, organisch und ist farbenfroh, der Anbau ist in Farbe und Form maximal reduziert.
Konstruktion
Bei der Restauration des Waschhauses wurden die äusseren und inneren Bauteile wieder instand gesetzt. Die für den Abgang freigelegte Wand und die Decke des Untergeschosses mussten ersetzt werde; auch Teile des Sichtriegs und der Dachkonstruktion mussten ausgetauscht werden. Aus den drei kleinen Kammern im Obergeschoss wurden zwei Büros geschaffen. Die Deckenkonstruktion zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss musste für die neuen Anforderungen verstärkt und ausgedämmt werden. Die Aussenwände wurden mit einer Holzständerkonstruktion innen gedämmt, verstärkt und mit gespachtelten Fermacell-Platten verkleidet.
Im Anbau wurden die bestehenden Materialien des Waschhauses (Stein, Holz, und Glas) übernommen und in neuer Form eingesetzt. Die Aussenwände und die Bodenplatte des Untergeschosses wurden aus Stahlbeton erstellt. Die Hauptwand im Erdgeschoss besteht aus Misaporbeton und bildet den Abschluss des Parks sowie Rückwand des Anbaus. Innenwände, Decke, Dach und die zwei Aussenwände im Erdgeschoss wurden aus Holz gefertigt. Die Ausbildung der Holzkonstruktion in Sichtrieg beim Waschhaus wird im Innern des Anbaus quasi als Brettstapel gespiegelt. Die tragenden und raumbildenden Brettstapelwände und Decken sind naturbelassen.
Ausgangslage und Aufgabestellung
Das 1894 als Dependance zur Villa Schüpbach gebaute Waschhaus steht seit 1992 unter denkmalpflegerischem Schutz. Der reich verzierte Riegbau bildet den räumlichen Abschluss der Parkanlage.
Der Gemischtbau aus hohem massivem Erdgeschoss und einem Obergeschoss mit Sichtrieg und Holzverkleidungen im Schweizer Holzstil sollte sorgfältig restauriert und für die neue Nutzung ausgebaut werden. Die 1960 westlich des Waschhauses angefügten Nebenbauten sollten durch einen raumergänzenden Mehrzweckbau mit Untergeschoss ersetzt werden.
Konzept
Mit einer prägnanten Sichtbetonscheibe wird der räumliche Abschluss der Parkanlage gewährt. Der Erweiterungsbau fügt sich mit Holzwandscheiben und Dachplatte an. Eine präzise Glasfuge inszeniert den Übergang und Kontrast zwischen Alt und Neu.
Die Grundprinzipien des Altbaus und des neuen Anbaus habe viel gemeinsam. So verfügen beide Gebäudeteile über einen massiven Sockel, auf welchem ein Holzbau ruht. Das Holz hat sowohl eine konstruktive so wie eine gestalterische Funktion. Trotzdem könnten Altbau und Anbau in ihrem Ausdruck nicht unterschiedlicher sein. Das alte Waschhaus wirkt lebhaft, organisch und ist farbenfroh, der Anbau ist in Farbe und Form maximal reduziert.
Konstruktion
Bei der Restauration des Waschhauses wurden die äusseren und inneren Bauteile wieder instand gesetzt. Die für den Abgang freigelegte Wand und die Decke des Untergeschosses mussten ersetzt werde; auch Teile des Sichtriegs und der Dachkonstruktion mussten ausgetauscht werden. Aus den drei kleinen Kammern im Obergeschoss wurden zwei Büros geschaffen. Die Deckenkonstruktion zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss musste für die neuen Anforderungen verstärkt und ausgedämmt werden. Die Aussenwände wurden mit einer Holzständerkonstruktion innen gedämmt, verstärkt und mit gespachtelten Fermacell-Platten verkleidet.
Im Anbau wurden die bestehenden Materialien des Waschhauses (Stein, Holz, und Glas) übernommen und in neuer Form eingesetzt. Die Aussenwände und die Bodenplatte des Untergeschosses wurden aus Stahlbeton erstellt. Die Hauptwand im Erdgeschoss besteht aus Misaporbeton und bildet den Abschluss des Parks sowie Rückwand des Anbaus. Innenwände, Decke, Dach und die zwei Aussenwände im Erdgeschoss wurden aus Holz gefertigt. Die Ausbildung der Holzkonstruktion in Sichtrieg beim Waschhaus wird im Innern des Anbaus quasi als Brettstapel gespiegelt. Die tragenden und raumbildenden Brettstapelwände und Decken sind naturbelassen.