BÜROHAUS RAIN

PROJEKTSTANDORT: 5000 Aarau
FERTIGSTELLUNG: 2010
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Eiche
PROJEKTDETAILS: Umbau, Bürobau, Innenausbau
PROJEKTTRÄGER: UBS Fund Management, Marius Baumann, Basel
ARCHITEKTUR/PLANUNG: ernst niklaus fausch architekten eth/sia gmbh, Erich Niklaus, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Schäfer Holzbautechnik AG, Hansjörg Steiner, Dottikon
INGENIEUR: Holzbaubüro Reusser Gmbh, Hansbeat Reusser, Winterthur



KURZBESCHREIBUNG:
ein tragendes Eichenmöbel

Struktur - Belichtung - Material

In einem Bürogebäude aus den 90er Jahren sollen gering belichtete und damit schwer vermietbare Büroflächen aufgewertet werden. Zugunsten einer besseren Belichtung werden die dunklen Büroflächen durch einen begehbaren Innenhof ersetzt.

Aus dem bestehenden Dach wird ein viereckiger Bereich ausgeschnitten. Ein umlaufender Stützenkranz zoniert den Hof auf zwei Seiten in einen eingeschossigen gedeckten und einen offenen Aussenbereich. Auf den anderen zwei Seiten bildet er die Tragstruktur der neuen Fensterfront. Ein erhöhter Pflanztrog aus Sichtbeton zoniert den Hof in einen öffentlicheren Teil und in eine Bürovorzone.
Auf den von den Büroräumen abgewandten Seiten bietet er eine Sitzfläche in Form eines verbreiterten Randabschlusses.

Die an den Innenhof angrenzenden Büroflächen werden vorwiegend mit raumhohen Glaswänden voneinander getrennt.
Sie erhalten neue Deckenverkleidungen mit grossen runden, indirekt beleuchteten Ausschnitten, die innenräumlich den roten Faden über die gesamte Mietfläche bilden.
Diese erweitern die geringe Raumhöhe bis an die Betondecke und bringen Licht und Luft in die Räumlichkeiten.


Holzbau

Als massgeblich raumstrukturierendes und bestimmendes Material des Innenhofes wird für Fenster und Stützen unbehandelte Eiche eingesetzt.

Die Eichenstützen tragen dabei nicht nur die Fassade, sondern fangen als Holzkonstruktion den darüberliegenden 4-geschossigen Massivbau ab.
Die Stützen übernehmen dabei einerseits die Funktion als Träger der Verglasung und andererseits sind sie Stützen des gedeckten Umgangs. Ein durchgehender Bodenbelag aus Eichenbrettern wird im Umgang zur Verkleidung der bestehenden Rückwand.
So wird aus der Tragstruktur eine Möbelstruktur - aus einem Unort ein Aufenthaltsort.



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