PROJEKTSTANDORT: 5000 Aarau
FERTIGSTELLUNG: 2010
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Tanne
PROJEKTDETAILS: Neubau, Mehrfamilienhaus
PROJEKTTRÄGER: , Sandra Walti, AarauARCHITEKTUR/PLANUNG: ernst niklaus fausch architekten eth/sia gmbh, Erich Niklaus, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Holzbautechnik Burch AG, Heinz von Rotz, Sarnen
INGENIEUR: Holzbaubüro Reusser Gmbh, Hansbeat Reusser, Winterthur
KURZBESCHREIBUNG:
ein geschichtetes Weisstannengartenhaus
Garten - Aussicht - Ressourcen
Die am Ort vorgefundenen Qualitäten sind der Ausgangspunkt für die architektonische Umsetzung. Der bestehende Obstgarten wird mit einer Mauer aus Recycling-Stampfbeton gefasst und wird so zum geschützten, gemeinsam nutzbaren Aussenraum für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Alle Wohnungen öffnen sich zu diesem Garten über eine Laube als Rankgerüst. Sechs Wohnungen unterschiedlicher Grösse entwickeln sich um ein zentrales Treppenhaus und weisen jeweils mindestens drei Ausrichtungen auf. Jede Wohnung hat Aussicht in den Jura – das gesamte Panorama präsentiert sich auf der Gemeinschafts-Dachterrasse. Blickbezüge durch die Wohnung nach aussen eröffnen sich in den Westwohnungen über das mit einer Schiebetür von der Küche getrennte Zimmer, in den Ostwohnungen über die Übereckbeziehung von Wohnzimmer und Essküche.
Bis auf die Fenster sind alle Aussenflächen in unbehandeltem Holz ausgeführt. Die sägerohen, konisch geschnittenen Weisstannenlatten geben der Fassade eine feine Struktur, welche sich im abgewitterten und verfärbten Zustand noch verdeutlichen wird. Die horizontalen Brandschutzschürzen zeichnen die Geschossigkeit nach, sind Träger der Schiebeladenführung und schützen die weit aussen liegenden Holzfenster vor der Be-Witterung.
Der Ausbau besteht aus gesunden und ökologischen Materialien. Wände und Decken sind mit Gipsfaserplatten verkleidet und mit mineralischer bzw. Leim-Farbe gestrichen. Die Böden in den Nassräumen sind in dunkel eingefärbtem und geöltem Anhydrit, in allen anderen Räumen in Eichenparkett ausgeführt.
Das Gebäude erfüllt den Minergie-P-ECO Standard. Die zentrale Lage und die Nähe zu allen alltäglichen Einrichtungen und dem Naherholungsgebiet an der Aare ermöglicht zudem eine umweltschonende Mobilität. Zusammen mit dem niedrigen Erstellungs- und Betriebsenergieverbrauch des Gebäudes sind so die Voraussetzungen für einen 2000-Watt-Gesellschaft-kompatiblen Lebensstil gegeben. Eine hohe Wohnqualität für unterschiedliche Lebensphasen und -modelle zu moderaten Kosten – bei möglichst geringer Umweltbelastung – war das Ziel dieses in allen gesellschaftlichen Bereichen nachhaltigen Projektes.
Holzbau
Das 4-geschossige Gebäude ist komplett als konstruktiver Holzbau ausgeführt. Die Stabilisierung des Gebäudes übernimmt das massive Treppenhaus. Dabei werden die steifen Decken- und Dachscheiben am Treppenhaus angeschlossen und übertragen so die Wind- und Erdbebenkräfte. In der Aussenwand integrierte Stützen nehmen die Deckenlasten auf. In der Südfassade werden die Stützen hellgrau lasiert und dienen als sichtbarer Anschlag der Fensterfront.
Die vorgefertigten Deckenelemente sind als Rippenträger ausgeführt und beidseitig mit 60 Minuten Feuerwiderstand verkleidet. Die Aussenwände wurden ebenso vorgefertigt und zusammen mit den integrierten Stützen als Grossflächenelemente montiert. Das übrige Konstruktionsholz in der Aussenwand besteht aus hochaufgelösten Dämmständern (U*psi) welche eine wärmebrückenoptimierte Wand ermöglicht.
Die Balkonplatte, bestehend aus einer 120mm dicken Mehrschichtplatte, wird durch Stahlstützen aussen, sowie durch die Deckenstützen innen getragen.
Holz prägt das Projekt sowohl als Fassadenmaterial aber auch - und insbesondere - in seiner Eigenschaft als nachhaltiges Baumaterial. Durch den konsequenten Einsatz des Baustoffes Holz in all seinen Ausformulierungen wird ein nachhaltiges und umweltbewusstes Wohnumfeld geschaffen.
ein geschichtetes Weisstannengartenhaus
Garten - Aussicht - Ressourcen
Die am Ort vorgefundenen Qualitäten sind der Ausgangspunkt für die architektonische Umsetzung. Der bestehende Obstgarten wird mit einer Mauer aus Recycling-Stampfbeton gefasst und wird so zum geschützten, gemeinsam nutzbaren Aussenraum für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Alle Wohnungen öffnen sich zu diesem Garten über eine Laube als Rankgerüst. Sechs Wohnungen unterschiedlicher Grösse entwickeln sich um ein zentrales Treppenhaus und weisen jeweils mindestens drei Ausrichtungen auf. Jede Wohnung hat Aussicht in den Jura – das gesamte Panorama präsentiert sich auf der Gemeinschafts-Dachterrasse. Blickbezüge durch die Wohnung nach aussen eröffnen sich in den Westwohnungen über das mit einer Schiebetür von der Küche getrennte Zimmer, in den Ostwohnungen über die Übereckbeziehung von Wohnzimmer und Essküche.
Bis auf die Fenster sind alle Aussenflächen in unbehandeltem Holz ausgeführt. Die sägerohen, konisch geschnittenen Weisstannenlatten geben der Fassade eine feine Struktur, welche sich im abgewitterten und verfärbten Zustand noch verdeutlichen wird. Die horizontalen Brandschutzschürzen zeichnen die Geschossigkeit nach, sind Träger der Schiebeladenführung und schützen die weit aussen liegenden Holzfenster vor der Be-Witterung.
Der Ausbau besteht aus gesunden und ökologischen Materialien. Wände und Decken sind mit Gipsfaserplatten verkleidet und mit mineralischer bzw. Leim-Farbe gestrichen. Die Böden in den Nassräumen sind in dunkel eingefärbtem und geöltem Anhydrit, in allen anderen Räumen in Eichenparkett ausgeführt.
Das Gebäude erfüllt den Minergie-P-ECO Standard. Die zentrale Lage und die Nähe zu allen alltäglichen Einrichtungen und dem Naherholungsgebiet an der Aare ermöglicht zudem eine umweltschonende Mobilität. Zusammen mit dem niedrigen Erstellungs- und Betriebsenergieverbrauch des Gebäudes sind so die Voraussetzungen für einen 2000-Watt-Gesellschaft-kompatiblen Lebensstil gegeben. Eine hohe Wohnqualität für unterschiedliche Lebensphasen und -modelle zu moderaten Kosten – bei möglichst geringer Umweltbelastung – war das Ziel dieses in allen gesellschaftlichen Bereichen nachhaltigen Projektes.
Holzbau
Das 4-geschossige Gebäude ist komplett als konstruktiver Holzbau ausgeführt. Die Stabilisierung des Gebäudes übernimmt das massive Treppenhaus. Dabei werden die steifen Decken- und Dachscheiben am Treppenhaus angeschlossen und übertragen so die Wind- und Erdbebenkräfte. In der Aussenwand integrierte Stützen nehmen die Deckenlasten auf. In der Südfassade werden die Stützen hellgrau lasiert und dienen als sichtbarer Anschlag der Fensterfront.
Die vorgefertigten Deckenelemente sind als Rippenträger ausgeführt und beidseitig mit 60 Minuten Feuerwiderstand verkleidet. Die Aussenwände wurden ebenso vorgefertigt und zusammen mit den integrierten Stützen als Grossflächenelemente montiert. Das übrige Konstruktionsholz in der Aussenwand besteht aus hochaufgelösten Dämmständern (U*psi) welche eine wärmebrückenoptimierte Wand ermöglicht.
Die Balkonplatte, bestehend aus einer 120mm dicken Mehrschichtplatte, wird durch Stahlstützen aussen, sowie durch die Deckenstützen innen getragen.
Holz prägt das Projekt sowohl als Fassadenmaterial aber auch - und insbesondere - in seiner Eigenschaft als nachhaltiges Baumaterial. Durch den konsequenten Einsatz des Baustoffes Holz in all seinen Ausformulierungen wird ein nachhaltiges und umweltbewusstes Wohnumfeld geschaffen.
WEBSITE:
www.enf.ch
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