LOCALIZZAZIONE PROGETTO: 7132 Leis - Vals
ANNO DI ULTIMAZIONE: 2013
INOLTRO DEL PROGETTO: Prix Lignum 2015
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SPECIE DI LEGNAME MAGGIORMENTE IMPIEGATA: abete rosso
DETTAGLI DEL PROGETTO: Abitazione monofamigliare, Costruzione nuova
PROMOTORE DEL PROGETTO: , Lore und Beat Schmid, Ruth Kramer und Thomas Schacht, Leis-ValsARCHITETTURA/PIANIFICAZIONE: , Simona Pribeagu Schmid, Zürich
ESECUZIONE DEI LAVORI IN LEGNO: H.P. Tscharner Holzbau AG, Hans Peter Tscharner, Schiers
INGEGNERE: Bachofner GmbH, Rolf Bachofner, Frümsen
ULTERIORI:
Jürg Bruderer Schreinerei, , Jürg Bruderer, Berneck
DESCRIZIONE BREVE:
Leis ist eine kleine Walsersiedlung an einem Südhang oberhalb von Vals, bestehend aus einem guten Dutzend Häuser und Ställe. Der Ort war bis vor ein paar Jahren in seiner ursprünglichen Struktur nahezu vollständig erhalten und unverändert geblieben. Vor einiger Zeit baute Peter Zumthor zwei neue Häuser am oberen Dorfrand, welche die erste zeitgenössische Erweiterung des gewachsenen Ensembles darstellten. In der Folge wurde von Gion Caminada ein Gestaltungsplan ausgearbeitet für die restlichen bebaubaren Parzellen, um für die zukünftige Entwicklung des Orts gewisse Leitlinien festzulegen: Holzbauten in Strickbauweise, Sockelteile in Naturstein oder Beton, Valsersteinplatten für das Dach. Innerhalb dieser Richtlinien waren zwei neue Wohnhäuser zu entwerfen.
Das fragile Gleichgewicht des Orts verlangt nach Sensibilität, Zurückhaltung und Integration. Die beiden Bauherrschaften wollten aber auf eine gewisses Raumangebot sowie modernem Wohnkomfort nicht verzichten, sollten doch beide Häuser als feste Wohnsitze dienen. Trotz aller Individualität im Innern sollten die beiden Häuser aber ein Paar bilden und sich harmonisch ins Dorfbild einordnen.
Durch die unterschiedliche Proportionierung der beiden Häuser - das grössere lang und schmal, das kleinere eher kurz und breit, entsteht zwischen bestehenden und den neuen Häusern ein Binnenraum, der das Potenzial zum Begnegungsort zwischen Nachbarn hat. Die innere Organisation der beiden Häuser reagiert auf die verschiedenen Orientierungen der Häuser sowie die individuellen Bedürfnisse der beiden Bauherrschaften durch unterschiedliche, und doch miteinander verwandte Raumstrukturen.
Eine gemeinsame Schnittidee prägt das Wesen und den Aufbau beider Häuser: über einem betonierten Sockel, der Eingangs- und Kellerräume beherbergt, liegen zwei Geschosse in Holzbauweise. Das traditionelle Motiv vom massiven Sockel, auf welchem ein Strickbau ruht, wurde jedoch um ein zusätzliches Thema bereichert: Das Mittelgeschoss, indem sich die Schlafräume befinden, ist als Holzständerbau ausgebildet. Dies zeigt sich in der Fassade in einem umlaufenden Band aus eng rythmisierten vertikalen Holzstäben, welche eine Art ornamentalen Fries bilden. Dieses auf den ersten Blick fremdartige Element inspiriert sich aus der Tradition: die aneinandergereihten, durch Setzpfosten getrennten Fenster kennt man von alten Walserhäusern. Das oberste Geschoss, welches die Wohnräume beherbergt, wurde als Doppelstrickbau in Fichte konzepiert.
Leis ist eine kleine Walsersiedlung an einem Südhang oberhalb von Vals, bestehend aus einem guten Dutzend Häuser und Ställe. Der Ort war bis vor ein paar Jahren in seiner ursprünglichen Struktur nahezu vollständig erhalten und unverändert geblieben. Vor einiger Zeit baute Peter Zumthor zwei neue Häuser am oberen Dorfrand, welche die erste zeitgenössische Erweiterung des gewachsenen Ensembles darstellten. In der Folge wurde von Gion Caminada ein Gestaltungsplan ausgearbeitet für die restlichen bebaubaren Parzellen, um für die zukünftige Entwicklung des Orts gewisse Leitlinien festzulegen: Holzbauten in Strickbauweise, Sockelteile in Naturstein oder Beton, Valsersteinplatten für das Dach. Innerhalb dieser Richtlinien waren zwei neue Wohnhäuser zu entwerfen.
Das fragile Gleichgewicht des Orts verlangt nach Sensibilität, Zurückhaltung und Integration. Die beiden Bauherrschaften wollten aber auf eine gewisses Raumangebot sowie modernem Wohnkomfort nicht verzichten, sollten doch beide Häuser als feste Wohnsitze dienen. Trotz aller Individualität im Innern sollten die beiden Häuser aber ein Paar bilden und sich harmonisch ins Dorfbild einordnen.
Durch die unterschiedliche Proportionierung der beiden Häuser - das grössere lang und schmal, das kleinere eher kurz und breit, entsteht zwischen bestehenden und den neuen Häusern ein Binnenraum, der das Potenzial zum Begnegungsort zwischen Nachbarn hat. Die innere Organisation der beiden Häuser reagiert auf die verschiedenen Orientierungen der Häuser sowie die individuellen Bedürfnisse der beiden Bauherrschaften durch unterschiedliche, und doch miteinander verwandte Raumstrukturen.
Eine gemeinsame Schnittidee prägt das Wesen und den Aufbau beider Häuser: über einem betonierten Sockel, der Eingangs- und Kellerräume beherbergt, liegen zwei Geschosse in Holzbauweise. Das traditionelle Motiv vom massiven Sockel, auf welchem ein Strickbau ruht, wurde jedoch um ein zusätzliches Thema bereichert: Das Mittelgeschoss, indem sich die Schlafräume befinden, ist als Holzständerbau ausgebildet. Dies zeigt sich in der Fassade in einem umlaufenden Band aus eng rythmisierten vertikalen Holzstäben, welche eine Art ornamentalen Fries bilden. Dieses auf den ersten Blick fremdartige Element inspiriert sich aus der Tradition: die aneinandergereihten, durch Setzpfosten getrennten Fenster kennt man von alten Walserhäusern. Das oberste Geschoss, welches die Wohnräume beherbergt, wurde als Doppelstrickbau in Fichte konzepiert.