NEUBAU PERSONALHAUS CANOLS

LIEU: 7078 Lenzerheide
ANNÉE DE REALISATION: 2014
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Epicéa
DÉTAILS DU PROJET: Domaine de l'habitat , Projets conceptuels en bois, Hôtel / Restaurant
PORTEUR DU PROJET : Baumgartner Baurealisation AG , Cornel Wäger , Rorschach
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Lenz Voneschen und Partner AG, Dominik Sutter, Lenzerheide
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Künzli Holz AG, Thomas Siegrist, Davos Dorf
INGÉNIEUR: Makiol + Wiederkehr, Raphael Greder , Beinwil am See

AUTRES:
Avantimo AG , , Philipp Bienz, St.Gallen


DESCRIPTIF :
Das neue Personalhaus „Canols“ befindet sich unmittelbar neben der Talstation der Rothornbahn, dem Dreh und Angelpunkt der Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB). Damit liegt es ideal für das in Bahn- und Tourismusbetrieben engagierte Personal. Das prägnante 6-stöckige Gebäude wurde als Ersatzneubau innerhalb von nur acht Monaten Bauzeit realisiert. Sein kompaktes Volumen bietet Wohnraum für insgesamt 68 Personen. Unterteilt in 13 Doppel- und 42 Einzelzimmer bietet das Personalhaus eine attraktive Unterkunft für vor Ort tätige Mitarbeitende. Im Erdgeschoss steht den Bewohnern zusätzlich ein grosszügiger Aufenthalts- und Begegnungsraum zur Verfügung. \r\nDie schlichte Erscheinung des Neubaus korrespondiert mit dem Hauptgebäude der LBB. Die umlaufenden, mit UGINOX verkleideten Brandschutzschürzen prägen das Erscheinungsbild. Im Bereich der Fensteröffnungen gleiten diese auseinander und charakterisieren so das Gebäudevolumen. \r\nDas Planungskonzept sieht vor, dass sich die gemeinschaftliche Nutzung im Erdgeschoss konzentriert und abspielt. Die darüber liegende Struktur ist einem Beherbergungsbetrieb abgeschaut und bietet einen Mix aus längs und quer gespiegelten Einzel- und Doppelzimmern pro Geschoss. Die ausgebildeten Eingangsnischen vor den Zimmern brechen den langen Korridor auf und schaffen Räume für Begegnungen. So werden insbesondere der Bewegungsfluss und die Lärmemissionen kontrolliert. \r\nDer Aufenthalts- und Begegnungsraum im Erdgeschoss weisst grosszügige Fensternischen auf, die sich ganz nach aussen lehnen. Damit entsteht Kontakt zur Aussenwelt. Die Fenster in den oberen Geschossen lassen sich über die ganze Zimmerbreite öffnen und richten sich zum See oder Rothorn hin. Zudem sind sie innen angeschlagen, was einen deutlichen Kontrast zur Fensterfront im Erdgeschoss bildet.\r\nMit der Erstellung des Personalhauses konnte ein „Leuchtturm-Projekt“ im Holzbau realisiert werden. Der sechsgeschossige Holzbau, welcher innen und aussen brennbare Oberflächen aufweist, ist bis heute einzigartig und dürfte derzeit in der Schweiz eine der höchsten bewohnten Holzkonstruktionen mit Beherbergungscharakter sein. \r\nVon der Gebäudeversicherung Graubünden (GVG) wird die Grundrissstruktur als Beherbergungsbetrieb eingestuft, was spezielle brandschutztechnische Anforderungen mit sich bringt. Das Projekt konnte letztlich nur durch die Ausarbeitung eines umfassenden Brandschutzkonzeptes realisiert werden.\r\nFür die Konstruktion des Gebäudes wurde eine „L-Form“ aus Beton aufgerichtet und anschliessend der Leerraum mit Holzelementen ausgefacht. Die Präzision und die Möglichkeit des hohen Fertigungsgrades der Holzelemente wirkten sich nicht nur auf die Erstellungszeit aus. Die Elemente, welche im Werk mit den fertigen Oberflächen hergestellt und am Tag X aufgerichtet wurden, haben auch einen Einfluss auf das Raumklima. Durch die diffusionsoffene Konstruktion und die bauphysikalischen Eigenschaften des Werkstoffes Holz konnte auf die Verwendung einer Dampfbremsefolie verzichtet werden. Der mit natürlichen Materialien ausgebildete Raum macht somit eine kontrollierte Raumlüftung überflüssig. Zudem entsteht so für den Bewohner ein gemütliches und wohliges Zimmer. Die Möblierung schmiegt sich an die durch den Nasszelleneinbau definierte Innenwand an. Zudem wiederholt sich das Thema des Korridors. Der Durchgang wurde schmal gehalten und öffnet sich erst im Bereich des Zimmers wieder. \r\nBei der Definition der Materialien wurde darauf geachtet, dass möglichst wenig unterschiedliche Produkte verwendet wurden. Darüber hinaus hatten wir den Anspruch, wo immer möglich, den im Holzbau definierten Grundsatz roh = fertig umzusetzen.
WEBSITE:
www.lv-p.ch/






Nordfassade
 
 
 
 
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