HAUS AN DER VORDEREN GASSE

LIEU: 3132 Riggisberg
ANNÉE DE REALISATION: 2011
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2012
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Mélèze
DÉTAILS DU PROJET: Construction neuve, Habitation collective
PORTEUR DU PROJET : -, Heidi und Peter Grünig, Riggisberg
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Freiluft Architekten, Alexander Grünig, Bern
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : ARGE Ryf Holzbau + Pauli Holzbau, Christoph Ryf, Rümligen
INGÉNIEUR: Theiler Ingenieure, Markus Wüthrich, Thun



DESCRIPTIF :
Planung 2008-2010
Ausführung 2010-2011

Besonderes
. Passivhaus (Minergie P, BE-129-P)
. reiner Holzbau (ausser Treppenhaus)
. sichtbare Tragkonstruktion im Innern
. alters- und behindertengerecht
. verdichtetes und dem Ortsbild angepasstes Bauen im Dorfzentrum


Das neue Passivhaus an der Vorderen Gasse verbindet traditionelle Zimmermannskunst mit innovativen Konstruktionslösungen im mehrgeschossigen Holzbau.


Umsetzung
In die Baulücke zwischen zwei bestehenden Bauten im Dorfkern von Riggisberg wird ein länglicher Baukörper mit Satteldach eingepasst. Ein mittig angelegtes Treppenhaus erschliesst je drei Nord- und Südwohnungen mit dreieinhalb Zimmern. An den beiden Enden befindet sich ein grosszügiger Wohn-Essraum mit seitlich am Fenster liegender Küche, der sich mit Schiebefenstern auf eine Loggia öffnet. Die ortstypische Laubenthematik wird ins Innere des Hauses verlegt: Ein Gang erschliesst alle Zimmer, kann aber auch als Arbeitsbereich genutzt werden. Während sich das Treppenhaus als rohe Betonskultur gibt, präsentieren sich die
Wohnungen als warme Holzschatullen.

Konstruktion
Über einem Untergeschoss aus Beton erhebt sich (mit Ausnahme des Treppenhauses) ein reiner Holzbau aus partiell vorgefertigten Elementen. In regelmässigen Abständen stehende Stützen werden mit plattenförmig ausgebildeten Elementen und Holz-Metallfenstern ausgefacht. Auf stahlverstärkten Holzbindern, die von Fassade zu Fassade laufen, liegen die als Verbundsystem ausgeführten Bodenelemente: Über den Brettstapeln wurde kraftschlüssig ein Leichtbeton eingebracht, über dem ein eingefärbter Unterlagsboden die Nutz- und Heizschicht bildet. Die nichttragenden Innenwände und die heruntergehängten Decken sind mit liegenden Dreischichtplatten in Fichte ausgekleidet, die Tragkonstruktion bleibt dabei weitgehend sichtbar. Das Dach ist ortstypisch mit naturfarbenen Ziegeln eingedeckt.

Technik
Geheizt und Warmwasser aufbereitet wird durch auf dem Dach liegende Sonnenkollektoren und einer Wärmepumpe, die im Sommer zum Kühlen eingesetzt werden kann. Eine Komfortlüftung mit Wärmetauscher sorgt für ein angenehmes Klima bei minimalen Wärmeverlusten.






 
 
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