ALPENBLICK - NEUBAU BESUCHERRESTAURANT AUF DEM AREAL DER STIFTUNG UETENDORFBERG, SCHWEIZERISCHE WOHN- UND ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR HÖR-, SPRACH- UND MEHRFACHBEHINDERTE
LIEU: 3661 Uetendorf
ANNÉE DE REALISATION: 2013
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Sapin blanc
DÉTAILS DU PROJET: Hôtel / Restaurant, Annexe, Construction publique, Petit ouvrage
PORTEUR DU PROJET : Präsident Baukommission Stiftung Uetendorfberg, Peter Bärtschi, ThunARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Büning-Pfaue Kartmann Architekten GmbH, Basel, Kord Büning-Pfaue, Basel
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Stuber & Cie AG, Erwann Winkler, Schüpfen
INGÉNIEUR: tking Tschopp Ingenieure, Adrian Tschopp, Bern
DESCRIPTIF :
Oberhalb von Thun hatte man vor knapp 100 Jahren im ehemaligen Kurhaus „Alpenblick“ das erste Taubstummenheim eingerichtet. Mit dem Ausbau zur heutigen Institution orientierte sich das inzwischen gewachsene Ensemble kaum mehr zur umgebenden Landschaft. Wir haben den neuen Restaurant-Pavillon ans obere Ende der Zufahrtsrampe auf die Hangkante gesetzt. Wichtig war uns mit dem Gastraum eine geschützte Atmosphäre zu schaffen, aus der heraus die Landschaft als gefasstes Bild wahrgenommen werden kann.
Die verzogene Geometrie des Pavillons vermeidet parallele Wand- und Deckenflächen. Sie unterdrückt damit vor allem die für sensible Hörgeräte kritischen Flatterechos. Neben dieser akustischen Eigenschaft gliedert die Figur der vor- und zurückspringenden Aussenhülle den Gastraum in eine Abfolge separater Bereiche, die sich rings um den inneren Kern der Küche legt.
Die heterogene Primärstruktur des in Hang und Bestandsbauten eingefügten Neubaus folgt in ihrer Wahl der Teile einer Idee von „leichtem Zelt“ auf „massivem Sockel“: Geneigtes Dach und Aussenfassade liegen als vorgefertigter Holzmontagebau auf betoniertem Küchenkern und Sockelplatte auf. Die in die Hauptblickrichtung nach Süden hinab gezogene Dachfläche endet als stützenfrei gespannte, horizontale Traufkante. Sie liegt auf der raumhohen Glaswand zur Loggia auf, die dazu innenseitig mit Stahlstützen gehalten wird.
Wir suchten eine Sprache, die zum einen der ländlich geprägten Nachbarschaft gerecht wird. Die sich andererseits aber von den umgebenden Nutzbauten als einladendes, öffentliches Haus erkennbar absetzt: Die silbrig lasierten Holzlatten der äusseren Fassadenverkleidung, die spitzen Gebäudeecken und der fehlende Überstand des Blechdachs bemühen einen textilen Ausdruck. Im Innern verbindet der weisse Anstrich den Täfer der Aussenwände mit dem Lattenrost der Decke. Auch die übergrossen Fensterausschnitte und die einkickende Glaswand der Loggia sollen die Wahrnehmung als „Haus“ zurücknehmen ... und stattdessen eine kleine Halle oder ein grosses Zelt andeuten.
Oberhalb von Thun hatte man vor knapp 100 Jahren im ehemaligen Kurhaus „Alpenblick“ das erste Taubstummenheim eingerichtet. Mit dem Ausbau zur heutigen Institution orientierte sich das inzwischen gewachsene Ensemble kaum mehr zur umgebenden Landschaft. Wir haben den neuen Restaurant-Pavillon ans obere Ende der Zufahrtsrampe auf die Hangkante gesetzt. Wichtig war uns mit dem Gastraum eine geschützte Atmosphäre zu schaffen, aus der heraus die Landschaft als gefasstes Bild wahrgenommen werden kann.
Die verzogene Geometrie des Pavillons vermeidet parallele Wand- und Deckenflächen. Sie unterdrückt damit vor allem die für sensible Hörgeräte kritischen Flatterechos. Neben dieser akustischen Eigenschaft gliedert die Figur der vor- und zurückspringenden Aussenhülle den Gastraum in eine Abfolge separater Bereiche, die sich rings um den inneren Kern der Küche legt.
Die heterogene Primärstruktur des in Hang und Bestandsbauten eingefügten Neubaus folgt in ihrer Wahl der Teile einer Idee von „leichtem Zelt“ auf „massivem Sockel“: Geneigtes Dach und Aussenfassade liegen als vorgefertigter Holzmontagebau auf betoniertem Küchenkern und Sockelplatte auf. Die in die Hauptblickrichtung nach Süden hinab gezogene Dachfläche endet als stützenfrei gespannte, horizontale Traufkante. Sie liegt auf der raumhohen Glaswand zur Loggia auf, die dazu innenseitig mit Stahlstützen gehalten wird.
Wir suchten eine Sprache, die zum einen der ländlich geprägten Nachbarschaft gerecht wird. Die sich andererseits aber von den umgebenden Nutzbauten als einladendes, öffentliches Haus erkennbar absetzt: Die silbrig lasierten Holzlatten der äusseren Fassadenverkleidung, die spitzen Gebäudeecken und der fehlende Überstand des Blechdachs bemühen einen textilen Ausdruck. Im Innern verbindet der weisse Anstrich den Täfer der Aussenwände mit dem Lattenrost der Decke. Auch die übergrossen Fensterausschnitte und die einkickende Glaswand der Loggia sollen die Wahrnehmung als „Haus“ zurücknehmen ... und stattdessen eine kleine Halle oder ein grosses Zelt andeuten.
WEBSITE:
www.swiss-architects.com/de/projects/45061_Neubau_Restaurant_Alpenblick_Stiftung_Uetendorfberg
www.swiss-architects.com/de/projects/45061_Neubau_Restaurant_Alpenblick_Stiftung_Uetendorfberg