NEUBAU KINDERGARTEN SENTIBÜHL

LIEU: 6045 Meggen
ANNÉE DE REALISATION: 2015
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Epicéa
DÉTAILS DU PROJET: Construction publique, Construction neuve
PORTEUR DU PROJET : Einwohnergemeinde Meggen, Josef Scherer, Meggen
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Architekturbüro, Paul de Groot, Meggen
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Holzbau Bucher AG, Stefan Bucher, Kerns
INGÉNIEUR: Lauber Ingenieure AG, Beat Lauber, Luzern



DESCRIPTIF :
Die Gemeinde und die Schule Meggen hatten sich entschieden, den dezentral in Meggen gelegenen Kindergarten Sentibühl durch einen Neubau zu ersetzen. Westlich neben dem bestehenden, 1998 als Provisorium erstellten Bau wurde der Ersatzneubau realisiert.

In Zusammenarbeit mit der Schule und der Gemeinde Meggen - und auch auf Grund von Ideen der Kinder - ist ein vorfabrizierter Holzelementbau nach Minergie Standard entstanden. Von Beginn weg wurde bei der Planung auf eine einfache Volumetrie geachtet, um den Energie-
bedarf günstig zu beeinflussen. Die runden Aussenecken des Gebäudes tragen ebenfalls dazu bei, daneben bilden diese auch ein gestalterisches Element.

Der Holzbau ist auf einer Stahlbeton-Bodenplatte abgestellt. Alle Hohlräume der Ständerkonstruktion wurden mit Isofloc ausgeblasen, zusätzlich wurde rundherum eine Holzfaserdämmung angebracht. Die Fassade wurde mit einer hinterlüfteten Stulpschalung aus vorvergrauter Douglasie bekleidet, die runden Aussenecken mit stehenden Leisten aus dem selben
Holz ausgeführt. Die Holzmetall-Fenster sind dreifach verglast und innen Fichte Natur behandelt.

Auf dem Pultdach wurde eine Photovoltaikanlage in das Dach integriert, welche mit einem jährlichen Energieertrag von ca. 24 000 kWh erheblich mehr Energie produziert, als im Gebäude verbraucht wird. In Zusammenarbeit mit einem Elektrobiologen wurde ein spezielles Erdungs-konzept realisiert. Die Beheizung und Warmwasser- aufbereitung erfolgt mittels einer Wärmepumpe und zwei Erdsonden à 120 m Tiefe. Die Komfortlüftung sorgt jederzeit für gute Luftqualität.

Für die Innenräume wurde ein Farbkonzept erarbeitet, um eine warme Atmosphäre zu schaffen und kreatives Lernen, wie auch Kindsein zu fördern. Die Böden sind in Braun- und Rottönen gehalten. Alle Wände sind in einem aufgewärmten Weiss gestrichen. Die westliche Wand im
Hauptraum und die Treppenbrüstung wurden in einem Sonnengelb behandelt, um einen weiteren Farbakzent zu setzen. Die hellblaue Küche im Gruppenraum schafft einen spannenden Kontrast zum Linoleumboden. Die geschlitzten, schallschluckenden Decken tragen zu einer guten Akustik bei, diese sind, wie auch alle tragenden Elemente, in Fichte ausgeführt. Im Innenausbau wurde
zum grossen Teil massives Eichenholz verwendet.

So ist ein Neubau entstanden, in dem sich alle NutzerInnen wohlfühlen können.






Luftaufnahme von Südwesten
 
 
 
 
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