WOHNEN AM SCHAFFHAUSERRHEINWEG, BASEL

LIEU: 4058 Basel
ANNÉE DE REALISATION: 2014
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Sapin blanc
DÉTAILS DU PROJET: Habitation collective







DESCRIPTIF :
Das Projekt für das Areal des ehemaligen Kinderspitals interpretiert die offene, durchgrünte Blocktextur zwischen Alemannengasse und Schaffhauserrheinweg mit einem Gebäudeensemble von vier kompakten bis zu 8-geschossigen Solitären, die den öffentlichen Strassenraum an seinen wesentlichen Raumkanten definieren, gleichzeitig aber einen durchlässigen Parkraum zwischen Quartier und Rheinufer aufspannen.
Die Wohnungstypen der insgesamt 86 Wohneinheitenentwickeln ihre Dramaturgie über ihren Hauptwohnraum in attraktiver Ecklage mit vorgelagertem privatem Aussenraum. Daneben gibt es oftartige Wohnungen mit eingezogener Loggien. Die Loggien selber bilden eine durchlaufende, selbstragende, den Wohnungen vorgelagerte Schicht, die als ‹Filter› dient. Dessen Tiefe variiert je nach Ausrichtung der Baukörper und gewährt den Bewohnern zugleich
guten Ausblick und Schutz vor Einblick. Die Holzoberflächen verleihen den Wohnungsaussenräumen eine taktile Sinnlichkeit und schaffen eine schöne Aufenthaltsqualität. Die dunkle Holzlasur überspielt die Fugen, lässt die voluminösen Baukörper schlank erscheinen und sorgt für eine gleichmässige Alterung zu allen Himmelsrichtungen.
Die Fassadenelemente sind vor die Stahlbetonstruktur gestellt und so bauphysikalisch weitgehend abgekoppelt. Sie werden durch die auskragenden Balkondecken vor Witterung gut geschützt. Dem konstruktiven Holzschutz wird in allen Belangen Rechnung getragen. So sind zum Beispiel die stärker bewitterten Bauteile wie Stirnbretter einfach und ohne grossen Aufwand auswechselbar.
Die vertikale Lastabtragung der Aussenwandelemente wird geschossweise auf die Stahlbetondecke eingeleitet. Die Balkonplatten werden auf der Innenseite linear auf die Aussenwandelemente aufgelegt, und auf der Aussenseite punktuell von Holzstützen getragen, die in einem Raster von 2.50 m angeordnet sind. Im Erdbebenfall werden die an den Balkonen auftretenden Lasten durch die als Scheiben ausgebildeten Fassadenelemente aufgenommen. Die Stahlteile und die Konstruktionshölzer für die vertikale Lastabtragung werden erst am Bau mit der Montage montiert, um Bautoleranzen und Verformungen der Decken aufzunehmen. Die nachhaltigen Fassaden stellen sich dem Anspruch, über ihre tektonische Logik und die homogene Wirkung von Stabwerk und Wandbekleidung eine urbane Holzarchitektur zu schaffen, die mit ihrer raumhaltigen Transparenz die charakteristische Lage am Wasser thematisiert.

PROJEKTBETEILIGTE
Bauherrschaft
Sarasin Anlagestiftung, Basel
vertreten durch Dr. Meyer Asset Management AG, Bern
Gesamtleitung und Architektur
jessenvollenweider, Basel
Bauleitung
Itten + Brechbühl AG, Basel
Landschaftsarchitekt
4d AG Landschaftsarchitekten, Bern
Bauingenieur
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel, und Rothpletz, Lienhard + Cie. AG, Bern
Holzbauingenieur
Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See
HLK-Ingenieur und Minergie-P
Waldhauser + Hermann AG, Basel
Bauphysik
Zimmermann + Leuthe AG, Aetigkofen
Bauakustik
Martin Lienhard, Langenbruck
Brandschutz
Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See
Holzbau
Hector Egger Holzbau AG, Langenthal
Photos: Philip Heckhausen, Basel






 
 
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