LIEU: 7032 Laax
ANNÉE DE REALISATION: 2015
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
loading
ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Epicéa
DÉTAILS DU PROJET: Construction neuve, Infrastructure
PORTEUR DU PROJET : Weisse Arena Bergbahnen AG, Martin Hug, LaaxARCHITECTE/PLANIFICATEUR: schneller caminada architekten, Marcel Caminada, Trin
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : ARGE Cahenzli AG / HOLZbau-candrian, Cahenzli Stefan, Trin Mulin
INGÉNIEUR: INGE tschun sutgeras (Casutt Wyrsch Zwicky AG, Conzett Bronzini Partner AG, Bachofner GmbH), Casutt Claudio, Falera
DESCRIPTIF :
Vier Sesselbahnen mit acht Stationen - verteilt auf 1904 bis 2810 m.ü.M. - sind Teil eines Masterplanes, welcher eine Neukonfiguration des Skigebiets Flims Laax Falera vorsieht. Die Stationen sollen nachhaltig und einfach gebaut werden und gleichzeitig gute Servicequalität anbieten können. Deswegen wurden die Materialien im Hinblick auf die durchschnittliche Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren einer solchen Anlage ausgesucht. Damit soll ein nachhaltiger Umgang mit den Rohstoffen gewährleistet werden. Dazu wurde Holz aus der Holzkette Graubünden von einem zertifizierten Unternehmen bearbeitet. Zudem ist dank der Vorfabrikation der einzelnen Betonelemente eine effiziente und damit wirtschaftliche Bauweise möglich.
Auf eine Standarthalle wurde verzichtet. Ein rechteckiger Baukörper bildet die Ausgangslage für den Entwurf. Die Abmessungen orientieren sich am vorgegebenen Lichtraumprofil des Sesselbahnkopfes und umschliessen diesen vollständig. Die Hülle wird durch sieben Betonrahmen aufgespannt, welche durch dicht geschichtete massive Holzbalken ausgesteift werden. Diese relativ einfache Konstruktionsweise bestimmt zugleich die innere und äussere Gestalt des Baus. In den Seitenfassaden werden die Balken spielerisch angeordnet. Durch Zwischenräume von bis zu 22 Zentimetern entstehen einerseits spannende Lichtspiele im Innenraum, andererseits werden abwechslungsreiche Ausblicke in die Berglandschaft inszeniert. Die drei bzw. vier benötigten Diensträume sind analog der Holzbalken gestaltete kleine Holzboxen, die präzise zwischen die Betonrahmen eingepasst sind und sich nach aussen stülpen.
Eigentlich ist eine Tal- bzw. Bergstation ein reiner Infrastrukturbau. Er beinhaltet die für Betrieb und Unterhalt notwendigen Räume: eine Ein- bzw. Aussteigzone, einen Kommando-, Trafo-, Dispo- und MS/NS sowie Kompressor-Raum. Und doch ist es zugleich ein Ort des Ankommens, Einsteigens und Aussteigens. Ein Ort der flüchtigen Begegnungen, manchmal vielleicht auch ein Ort der Zuflucht. Daher sieht der Entwurf eine Architektur vor, die einerseits dem reinen Zweckbau gerecht wird und andererseits diesem transitorischen Ort eine charakteristische Gestalt verleiht.
Das entstandene Objekt soll sich mittels Form und Materialisierung der Berglandschaft unterordnen, Architektur und Tragwerk so unspektakulär wie seine Funktion sein, und dennoch in Erinnerung bleiben – wie eine flüchtige Begegnung.
Konstruktion
Abstützmöglichkeiten innerhalb der Grundfläche führen wegen der Seilbahntechnik und den einzuhaltenden Lichtraumprofilen zu kaum lösenden Konflikten, was schliesslich eine Stützenfreiheit aufzwang. Aufgrund der hohen Lage der verschiedenen Stationen mussten die Einwirkungsgrössen durch Schnee und Wind besonders beachtet werden. Die Hülle wird durch eine Abfolge von sieben Betonrahmen im Abstand von 5.5 Metern aufgespannt, die durch dicht geschichtete massive Holzbalken ausgesteift werden. Die kurze Bauzeit führte auf eine vorfabrizierte Stahlbetonrahmenkonstruktion. Die eingelassene Nut in der Betonkonstruktion bildet dabei das Auflager für die ausgedehnten Dach- und Fassadenflächen. Nach der Montage der Hauptstruktur konnten die Balken des Daches sowie der Fassade in kurzer Zeit in die hierfür vorgesehene Nut eingeführt werden.
Das Dach besteht aus einer Balkenlage C24 deren Regelquerschnitt 100 x 220 mm den Rahmenüberstand überbrückt. Als Abdichtungsträger und als konstruktive Aussteifung folgt auf die Balkenlage eine OSB-Platte. Die seitlichen Fassaden bestehen ebenfalls aus einer eingeschobenen Balkenlage aus Schnittholz.
Vier Sesselbahnen mit acht Stationen - verteilt auf 1904 bis 2810 m.ü.M. - sind Teil eines Masterplanes, welcher eine Neukonfiguration des Skigebiets Flims Laax Falera vorsieht. Die Stationen sollen nachhaltig und einfach gebaut werden und gleichzeitig gute Servicequalität anbieten können. Deswegen wurden die Materialien im Hinblick auf die durchschnittliche Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren einer solchen Anlage ausgesucht. Damit soll ein nachhaltiger Umgang mit den Rohstoffen gewährleistet werden. Dazu wurde Holz aus der Holzkette Graubünden von einem zertifizierten Unternehmen bearbeitet. Zudem ist dank der Vorfabrikation der einzelnen Betonelemente eine effiziente und damit wirtschaftliche Bauweise möglich.
Auf eine Standarthalle wurde verzichtet. Ein rechteckiger Baukörper bildet die Ausgangslage für den Entwurf. Die Abmessungen orientieren sich am vorgegebenen Lichtraumprofil des Sesselbahnkopfes und umschliessen diesen vollständig. Die Hülle wird durch sieben Betonrahmen aufgespannt, welche durch dicht geschichtete massive Holzbalken ausgesteift werden. Diese relativ einfache Konstruktionsweise bestimmt zugleich die innere und äussere Gestalt des Baus. In den Seitenfassaden werden die Balken spielerisch angeordnet. Durch Zwischenräume von bis zu 22 Zentimetern entstehen einerseits spannende Lichtspiele im Innenraum, andererseits werden abwechslungsreiche Ausblicke in die Berglandschaft inszeniert. Die drei bzw. vier benötigten Diensträume sind analog der Holzbalken gestaltete kleine Holzboxen, die präzise zwischen die Betonrahmen eingepasst sind und sich nach aussen stülpen.
Eigentlich ist eine Tal- bzw. Bergstation ein reiner Infrastrukturbau. Er beinhaltet die für Betrieb und Unterhalt notwendigen Räume: eine Ein- bzw. Aussteigzone, einen Kommando-, Trafo-, Dispo- und MS/NS sowie Kompressor-Raum. Und doch ist es zugleich ein Ort des Ankommens, Einsteigens und Aussteigens. Ein Ort der flüchtigen Begegnungen, manchmal vielleicht auch ein Ort der Zuflucht. Daher sieht der Entwurf eine Architektur vor, die einerseits dem reinen Zweckbau gerecht wird und andererseits diesem transitorischen Ort eine charakteristische Gestalt verleiht.
Das entstandene Objekt soll sich mittels Form und Materialisierung der Berglandschaft unterordnen, Architektur und Tragwerk so unspektakulär wie seine Funktion sein, und dennoch in Erinnerung bleiben – wie eine flüchtige Begegnung.
Konstruktion
Abstützmöglichkeiten innerhalb der Grundfläche führen wegen der Seilbahntechnik und den einzuhaltenden Lichtraumprofilen zu kaum lösenden Konflikten, was schliesslich eine Stützenfreiheit aufzwang. Aufgrund der hohen Lage der verschiedenen Stationen mussten die Einwirkungsgrössen durch Schnee und Wind besonders beachtet werden. Die Hülle wird durch eine Abfolge von sieben Betonrahmen im Abstand von 5.5 Metern aufgespannt, die durch dicht geschichtete massive Holzbalken ausgesteift werden. Die kurze Bauzeit führte auf eine vorfabrizierte Stahlbetonrahmenkonstruktion. Die eingelassene Nut in der Betonkonstruktion bildet dabei das Auflager für die ausgedehnten Dach- und Fassadenflächen. Nach der Montage der Hauptstruktur konnten die Balken des Daches sowie der Fassade in kurzer Zeit in die hierfür vorgesehene Nut eingeführt werden.
Das Dach besteht aus einer Balkenlage C24 deren Regelquerschnitt 100 x 220 mm den Rahmenüberstand überbrückt. Als Abdichtungsträger und als konstruktive Aussteifung folgt auf die Balkenlage eine OSB-Platte. Die seitlichen Fassaden bestehen ebenfalls aus einer eingeschobenen Balkenlage aus Schnittholz.