WOHNSIEDLUNG DOLLIKERSTRASSE

LIEU: 8706 Meilen
ANNÉE DE REALISATION: 2014
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Epicéa
DÉTAILS DU PROJET: Habitation collective
PORTEUR DU PROJET : Baugenossenschaft Zurlinden, Rolf Hefti, Zürich
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: neff neumann architekten, Bettina Neumann, Zürich
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Zimmerei Diethelm, Martin Ruckstuhl, Meilen
INGÉNIEUR: Makiol Wiederkehr , Stefan Schlegel, Beinwil am See

AUTRES:
Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, , Robin Winogrond, Zürich
Salm Fassadenbau AG (Eternit Fassade), , Michele de Rosa, Schinznach-Dorf


DESCRIPTIF :
Die nähere Umgebung des Grundstückes weist eine heterogene Bebauungsstruktur auf. Kleinteilige historische Gebäude kontrastieren mit grossmassstäblichen Industriegebäuden. Der Neubau befindet sich im ehemaligen Garten des herrschaftlichen Doktorhauses. Durch das Zusammenspiel von gedrungenen, niedrigen Baukörper, historischem Hauptgebäude und Gartenraum entsteht am Rande der Kernzone ein prägnantes Ensemble. Die spezifische Konstellation von Grundstückstiefe, Orientierung und Städtebau führt zu einer Gebäudetiefe von mehr als 21 Metern. Charakteristisches Element jeder Wohnung ist der mäandrierende Wohnraum, welcher sich um einen Lichthof, über die Loggia in den Gartenraum erstreckt. Die Höfe erlauben spannungsvolle Sichtbezüge zwischen Loggia, Wohnzimmer und Küche. Der gestalterische Ausdruck wird im Wesentlichen durch die Welleternitverkleidung geprägt. Mit der dunkelgrünen Einfärbung wird die Farbstimmungen des nahen Sees und der weiträumigen Landschaft aufgegriffen. Die Typologie des Gebäudes und der Wunsch der Bauherrschaft, die Ziele der 2000Watt Gesellschaft zu erreichen, legen die Umsetzung der Bauaufgabe als Holzbau nahe. Der Neubau wurde mit Ausnahme der Tiefgarage und der Treppenhäuser in Holzbauweise realisiert. Die rund 750 verschiedenen Holzelemente sind in der Zimmerei vorgefertigt und dann auf der Baustelle zusammengefügt worden. Die Aussen- und Innenwände bestehen aus einer gedämmten Holzrahmenkonstruktionen, die Wohnungstrennwände dagegen aus einer zweischaligen Tafelbauweise aus grossformatigen Brettsperrholzplatten. Durch den zweischaligen Wandaufbau wird, trotz des relativ dünnen Aufbaus, ein guter Schallschutz erreicht. Die Dach- und Deckenelemente sind als Hohlkasten ausgeführt, bei der die Balken unten und oben mit einer Dreischichtplatte verleimt sind. Dadurch tragen diese statisch mit und ermöglichen als Verbundquerschnitt eine sehr schlanke Konstruktion. Um den Schallschutz der Deckenelemente zu verbessern, ist der Hohlraum der Deckenelemente mit 80mm Kalksplitt aufgefüllt. Die daraus resultierende Gewichtserhöhung der Decke ist für den Schallschutz entscheidend. Der Bodenaufbau über den Elementen ist konventionell mit einem Unterlagsboden auf einer Trittschalldämmung ausgeführt. Bei der Decke sind Gipsplatten mit Federbügeln abgehängt. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über die vollflächigen Dach- Deckenscheiben, welche die Wind- und Erdbebenlasten an die massiven Treppenhauskerne oder die aussteifenden Wandscheiben in Holzbauweise leiten.






Fotograf: Roger Frei, Zürich
 
 
 
 
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