NEUBAU KOMPETENZZENTRUM, ARENENBERG

LIEU: 8268 Salenstein
ANNÉE DE REALISATION: 2014
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
PRIX /DISTINCTION : Mention - Région Est
loading
ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Chêne
DÉTAILS DU PROJET: Bâtiment administratif , Construction neuve, Construction publique
PORTEUR DU PROJET : Hochbauamt Kanton Thurgau, Jörg Butti, Frauenfeld
ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Staufer & Hasler Architekten AG, Thomas Hasler, Frauenfeld
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Knecht AG, Erwin Knecht, Oberwil
INGÉNIEUR: Conzett Bronzini Gartmann AG, Jürg Conzett, Chur



DESCRIPTIF :
Tragwerk und Raum im Dialog

Mit der Wahl des konstruktiven Holzbausystems wird auf die beiden Nachteile des leichten Holzbaus reagiert: auf die Überhitzung im Sommer und auf den unzureichenden Schallschutz im Innern. Beide Nachteile sind der fehlenden Masse geschuldet. Beton kann dieses fehlende Gewicht ohne Mühe beisteuern, allerdings ist dies in Kombination mit dem relativ fragilen Holztragwerk nicht so einfach machbar.
Als Resultat ist nun eine neuartige Deckenkonstruktion entstanden – ein Gefüge aus sichtbaren Holzplatten als Decke und aus einer ebenfalls sichtbaren, massiven und geschliffenen Betonplatte als Fussboden. Diese Kombination von Leichtbau und Massivität hat gleich mehrere Vorteile: Der tragende Beton ist zugleich zum ansprechenden und robusten Bodenbelag geworden. Die sichtbare Holzdecke – eine verleimte Platte aus Lärche- und Douglasiestäben – diente im Bauprozess als Betonschalung, gleichzeitig sorgt sie heute für eine gedämpfte Raumakustik und für eine sehr angenehme Raumatmosphäre. Die massive Konstruktion garantiert eine hohe Flexibilität im Grundriss, Trennwände können auf einfache Weise nachträglich ergänzt werden.
Die schwere Betonplatte in der Decke fordert allerdings die Holzbaustatik heraus. Die Abstützungen im Innern fallen daher massiver aus, als man das von gewöhnlichen Holzbauten her kennt. Und so dominieren im innenräumlichen Ausdruck die massiven Eichenstützen samt Sattelholz. Das ist unüblich und erzeugt den unverwechselbaren Raumcharakter. Dank all dieser Massnahmen konnte jegliches Konstruktionsholz direkt sichtbar belassen werden, auf aus Brandschutzgründen verkleidete Gips-Attrappen konnte man getrost verzichten.
Die lasierte Holzfassade ist gegen unten abgetreppt. So entsteht auf jedem Geschoss ein Überhang, der als Wetterschutz und als Nische für die Holzrollläden dient. Das markante fünfgeschossige Haus hinterlässt, gemessen an seiner Nutzfläche, einen sehr bescheidenen Fussabdruck und verbraucht so auf dem Arenenberg nur wenig Kulturland.


Konstruktion
Leichtbau in Holz: Flachdecken 150mm aus Brettsperrholz, Stützen 360x360mm in Fichte mit Ummantelung in Eiche, Sattelhölzer in Eiche, Aussenwände in Elementbauweise, Innenverkleidung Fichtentäfer, Fassadenschalung vorvergrautes Fichtenholz

Massivbau in Ortbeton: Fundamentplatte und Aussenwände im Sockelgeschoss, vertikaler Erschliessungskern, Bodenbelag Büroflächen – geschliffene Druckverteilplatte schwimmend auf der Brettsperrholzdecke lagernd






Nordfassade, Haupteingang
 
 
164##0#2#0