LIEU: 8404 Winterthur
ANNÉE DE REALISATION: 2013
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2015
PRIX /DISTINCTION :
Premier prix - Région Nord
2015 - Argent
Premier prix - Région Nord
2015 - Argent
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Epicéa
DÉTAILS DU PROJET: Construction neuve, Habitation collective
PORTEUR DU PROJET : GESEWO Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen, Martin Geilinger, WinterhurARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA, Andreas Galli, Zürich
EXÉCUTION DES TRAVAUX EN BOIS : Los 1 Knecht AG Oberwil , Max Knecht, Oberwil
INGÉNIEUR: Indermühle Bauingenieure, Daniel Indermühle, Thun
AUTRES:
Holzbauer Los 2 ARGE Giesserei Holzbau Implenia/Strabag, c/o Implenia, , Christian Kündig, Zürich
DESCRIPTIF :
Das Mehrgenerationenhaus steht im Entwicklungsgebiet Neuhegi auf dem Grundstück der ehemaligen Giesserei der Firma Sulzer in Oberwinterthur. Vorgegeben war ein städtebaulicher Masterplan, der den Fussabdruck und die grossen Dimensionen der Werkhallen in ein räumliches Konzept für die Neubebauung übersetzte.
Zwei sechsgeschossige Längsbauten, die in Nord-Süd-Richtung orientiert sind, umfassen zusammen mit zwei niedrigen Querbauten einen Hof. Im Erdgeschoss beleben vielfältige öffentliche Nutzungen die Wohnsiedlung. In den Wohnungen bilden Eingangsbereich, Erschliessung, Wohn- und Esszimmer eine durchgehende Raumfigur, die sich ein- oder zweiseitig zu den Fassaden öffnet. Die im Grundriss mäandrierenden Loggien sind als vorgelagerte Gartenzimmer zu den Wohnungen ausgebildet. Als durchgängig begehbare Raumschicht prägen sie das Fassadenbild der vier Längsseiten. Alternierend sind sie durch stellenweise zweigeschossig angeordnete Öffnungen so unterbrochen, dass ein Spiel zwischen ein- und zweigeschossigen Bereichen entsteht. Zusätzlich schaffen die farbigen, horizontal gestaffelten Holzlamellen der Brüstungen zusammen mit vertikalen Schiebeelementen bewegte und oszillierende Aussenräume.
Das Untergeschoss, die Treppenhäuser und die Einfahrt in die Tiefgarage sind in Stahlbeton, die gesamte restliche Tragkonstruktion inklusive der Fassaden ist in Holzbauweise ausgeführt. Die Holzkonstruktion ist als Skelettbauweise, bestehend aus Dach- und Deckenelementen, Durchlaufträgern, die längs zum Gebäude laufen und Stützen im Abstand von 3.1 – 3.9m konzipiert.
Der erforderliche Brandwiderstand der Holzkonstruktion wird grundsätzlich durch entsprechende Verkleidungen, welche gleichzeitig dem Schallschutz dienen, sichergestellt. Die Gebäudeaussteifung erfolgt über die betonierten Treppenhauskerne. Zwischen den Durchlaufträgern sind die Dach- und Deckenelemente als Einfeldträger eingehängt. Die Aussenfelder sind als verleimte Rippendecken, die Innenfelder sind aus Brettstapelelementen konzipiert. Stützen wie auch die in die Decken integrierten Durchlaufträger sind in Brettschichtholz, die Fassade aus vorfabrizierten Holzelementen ausgeführt. Raumseitig wurde das Holzelement mit einer Gipsständerwand verkleidet, welche auch als Installationsschicht dient. Die Holzschalung wurde aufgrund der Anschlüsse und Fugenteilung am Bau montiert. Das ‚Kleid’ des Baukörpers ist den ökologischen Zielsetzungen folgend ebenfalls in Holz realisiert. So ist die Verkleidung des Warmkörpers in horizontaler und vertikaler Nut- und Kammschalung in nordischer Fichte, die horizontalen Balkonbrüstungen in einheimischer Weisstanne, welche kein Harz aufweist, ausgeführt. Die Schalung ist mit einer Schlemmfarbe ohne chemische Zusätze lasiert, welche den ‚hölzernen‘ Charakter und Ausdruck bewahrt.
Das modulare Grundrisssystem ist kohärent zum Holzbau auf einem engmaschigen Zimmerraster aufgebaut. Es ermöglicht die besondere Vielfalt verschiedener Wohnungsgrössen mit 43 Wohnungstypen. Es gibt zumietbare «Jokerzimmer» mit Bad, Wohnungen mit zwei bis sieben Zimmern und eine Wohnung für eine grössere Wohngemeinschaft mit neun Zimmern. Das vielfältige und differenzierte Wohnungsangebot und die vielschichtigen Raumbeziehungen bilden die Rahmenbedingungen für die angestrebte Durchmischung aller Generationen und Lebensformen in der selbstverwalteten Genossenschaft.
Das Projekt wurde aufgrund seiner ökologischen, sozialen und architektonischen Qualitäten mit der Auszeichnung des Sia für die zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums «Umsicht – Regards – Sguardi 2013» gewürdigt. Der sechsgeschossige Holzbau mit seinen Dimensionen von rund 131 x 60m war zur Zeit seiner Entstehung der grösste Holzbau Europas.
Das Mehrgenerationenhaus steht im Entwicklungsgebiet Neuhegi auf dem Grundstück der ehemaligen Giesserei der Firma Sulzer in Oberwinterthur. Vorgegeben war ein städtebaulicher Masterplan, der den Fussabdruck und die grossen Dimensionen der Werkhallen in ein räumliches Konzept für die Neubebauung übersetzte.
Zwei sechsgeschossige Längsbauten, die in Nord-Süd-Richtung orientiert sind, umfassen zusammen mit zwei niedrigen Querbauten einen Hof. Im Erdgeschoss beleben vielfältige öffentliche Nutzungen die Wohnsiedlung. In den Wohnungen bilden Eingangsbereich, Erschliessung, Wohn- und Esszimmer eine durchgehende Raumfigur, die sich ein- oder zweiseitig zu den Fassaden öffnet. Die im Grundriss mäandrierenden Loggien sind als vorgelagerte Gartenzimmer zu den Wohnungen ausgebildet. Als durchgängig begehbare Raumschicht prägen sie das Fassadenbild der vier Längsseiten. Alternierend sind sie durch stellenweise zweigeschossig angeordnete Öffnungen so unterbrochen, dass ein Spiel zwischen ein- und zweigeschossigen Bereichen entsteht. Zusätzlich schaffen die farbigen, horizontal gestaffelten Holzlamellen der Brüstungen zusammen mit vertikalen Schiebeelementen bewegte und oszillierende Aussenräume.
Das Untergeschoss, die Treppenhäuser und die Einfahrt in die Tiefgarage sind in Stahlbeton, die gesamte restliche Tragkonstruktion inklusive der Fassaden ist in Holzbauweise ausgeführt. Die Holzkonstruktion ist als Skelettbauweise, bestehend aus Dach- und Deckenelementen, Durchlaufträgern, die längs zum Gebäude laufen und Stützen im Abstand von 3.1 – 3.9m konzipiert.
Der erforderliche Brandwiderstand der Holzkonstruktion wird grundsätzlich durch entsprechende Verkleidungen, welche gleichzeitig dem Schallschutz dienen, sichergestellt. Die Gebäudeaussteifung erfolgt über die betonierten Treppenhauskerne. Zwischen den Durchlaufträgern sind die Dach- und Deckenelemente als Einfeldträger eingehängt. Die Aussenfelder sind als verleimte Rippendecken, die Innenfelder sind aus Brettstapelelementen konzipiert. Stützen wie auch die in die Decken integrierten Durchlaufträger sind in Brettschichtholz, die Fassade aus vorfabrizierten Holzelementen ausgeführt. Raumseitig wurde das Holzelement mit einer Gipsständerwand verkleidet, welche auch als Installationsschicht dient. Die Holzschalung wurde aufgrund der Anschlüsse und Fugenteilung am Bau montiert. Das ‚Kleid’ des Baukörpers ist den ökologischen Zielsetzungen folgend ebenfalls in Holz realisiert. So ist die Verkleidung des Warmkörpers in horizontaler und vertikaler Nut- und Kammschalung in nordischer Fichte, die horizontalen Balkonbrüstungen in einheimischer Weisstanne, welche kein Harz aufweist, ausgeführt. Die Schalung ist mit einer Schlemmfarbe ohne chemische Zusätze lasiert, welche den ‚hölzernen‘ Charakter und Ausdruck bewahrt.
Das modulare Grundrisssystem ist kohärent zum Holzbau auf einem engmaschigen Zimmerraster aufgebaut. Es ermöglicht die besondere Vielfalt verschiedener Wohnungsgrössen mit 43 Wohnungstypen. Es gibt zumietbare «Jokerzimmer» mit Bad, Wohnungen mit zwei bis sieben Zimmern und eine Wohnung für eine grössere Wohngemeinschaft mit neun Zimmern. Das vielfältige und differenzierte Wohnungsangebot und die vielschichtigen Raumbeziehungen bilden die Rahmenbedingungen für die angestrebte Durchmischung aller Generationen und Lebensformen in der selbstverwalteten Genossenschaft.
Das Projekt wurde aufgrund seiner ökologischen, sozialen und architektonischen Qualitäten mit der Auszeichnung des Sia für die zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums «Umsicht – Regards – Sguardi 2013» gewürdigt. Der sechsgeschossige Holzbau mit seinen Dimensionen von rund 131 x 60m war zur Zeit seiner Entstehung der grösste Holzbau Europas.