MINERGIE-WOHNHAUS

LIEU: 5073 Gipf-Oberfrick
ANNÉE DE REALISATION: 2009
REMIS LORS DU: Prix Lignum 2012
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ESSENCE DE BOIS MAJORITAIREMENT UTILISÉE: Mélèze
DÉTAILS DU PROJET:

ARCHITECTE/PLANIFICATEUR: Architekturbüro André Schär Dipl. Arch. FH, André Schär, Wettingen

INGÉNIEUR: mund ganz + partner ag, Beat Ganz, Brugg



DESCRIPTIF :
Auf dem Areal eines ehemaligen Hühnerhofes sollte ein grosszügiges Wohnhaus realisiert werden mit dem Budget von 10% unter den üblichen Baukosten.
Ausgeführt wurde ein Minergie-Haus mit Solaranlage und Wärmepumpe. Dank rationell geplantem Rohbau konnte ein anspruchsvoller Innenausbau mit oekologischen Materialien umgesetzt werden.

Das Objekt baut auf den 2 Baukörpern Garage und Wohnhaus auf, deren Gemeinsamkeit die gleichen Proportionen bei unterschiedlichen Grössen-verhältnissen, Volumen und Materialisierung sind.
Garage und Hauseingang werden über die Zufahrt erschlossen, vom Eingangsbereich gelangt man über halbgeschossige Treppen sowohl ins Unter- wie Erdgeschoss, dessen Aussenraum sich durch die höhere Lage von der Zufahrtsebene abgrenzt.
Das Obergeschoss wird über das beim Eingang liegende Treppenhaus erschlossen, dadurch kann bei einer späteren Umnutzung jedes Geschoss als einzelne Ebene betrachtet werden. Durch ein hochliegendes Oblicht fällt ein weiches Licht ins Treppenhaus.
Das Wohnhaus ist als einfacher länglicher Kubus gehalten, dessen strenge Geometrie durch drei unterschiedliche Ausschnitte im Volumen aufgelockert werden. Das Haus gewinnt dadurch an Plastizität und Skulpturalität. Diese drei Ausschnitte haben differenzierte Intimitäten: Der offenste Bereich ist der gedeckte Sitzplatz an der Westecke im Erdgeschoss. Nach 2 Seiten offen, verbindet er den Wohnbereich mit dem hinteren Teil des Gartens. Der eingezogene Balkon an der Südecke im Obergeschoss wird durch eine durchlaufende Fassade im Brüstungs- und Sturzbereich abgeschirmt, die Öffnung über Eck bietet Ausblick über das Dorf zu den Tafeljurabergen. Der intimste Aussenraum ist dem grossen Schlafzimmer an der Westecke im Obergeschoss zugeordnet. Auch hier wird der Aussenraum mit der durchlaufenden Fassade im Brüstungs- und Sturzbereich abgeschirmt, zusätzlich sind die Öffnungen wie Fenster mit einem dazwischenliegenden Fassadenteil ausgebildet, welche als Eckfeiler in Erscheinung treten und die Intimität dieses Aussenraumes stärken. Beide Balkone im Obergeschoss sind jeweils durch 2 angrenzende Räume erschlossen, wodurch sich interessante Transparenzen ergeben.
Die Materialisierung basiert hauptsächlich auf den Baustoffen Beton für Untergeschoss und Garage, sowie Holz für die beiden Wohngeschosse. Bei den beheizten Bereichen im Untergeschoss wurde ein 55cm starker Misaporbeton verwendet. Die Holzkonstruktion wurde vorfabriziert und zwischen den Ständern ausgedämmt, das Wohnzimmer mit einer zusätzlichen Dämmschicht aus Schafwolle raumseitig versehen. Als innere Verkleidung der Wände wurde eine Faserplatte gewählt und mit Sumpfkalk verputzt. Die Decken zeigen die verleimten 3-Schicht-Massivholzplatten als Bestandteil der Deckenelemente. Mit Ausnahme der keramischen Beläge in den Nasszellen sind sämtliche Bodenbeläge in Eiche und wurden geölt.
Die grosse Arbeitsinsel in der Küche soll bei Besuch auch als Stehbar benutzt werden können, der unmittelbar angrenzende Essbereich gewährleistet kurze Wege und nimmt Bezug zum Garten.



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Wohnhaus aus Sueden mit Zufahrt, Garage und Eingangsbereich
 
 
 
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