KINDERHAUS SCHÖNBERG OST

PROJEKTSTANDORT: 3006 Bern
FERTIGSTELLUNG: 2011
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
PREIS/AUSZEICHNUNG: Anerkennung Region Mitte
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Tanne
PROJEKTDETAILS: Neubau, Schulbau, Aussenraumgestaltung
PROJEKTTRÄGER: Burgergemeinde Bern, Bruno Riedo, Bern
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Büro B Architekten und Planer AG, Robert Braissant, Bern
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Haudenschild AG, Daniel Käser, Niederbipp
INGENIEUR: Zeltner Ingenieure AG, Martin Roth, Belp

WEITERE:
Rykart Architekten AG, , John Spinozzi, Gümligen


KURZBESCHREIBUNG:
Polygonaler Holzbau mit profilierter Holzfassade. Die komplexe Geometrie gliedert das grosse Volumen und lässt es kompakter erscheinen. Die Gebäudehülle besteht aus mehreren Schichten unterschiedlich tiefer und breiter Holzlamellen, deren leicht changierende Farbtöne den Fassaden Tiefe verleihen. rnNetzartiger Grundrisses ohne Korridore, so dass mehrere Gruppenräume gleichzeitig beaufsichtigt werden können, was v.a. in Randzeiten den Personalaufwand reduziert. Die ursprünglich orthogonale Raumstruktur wurde im Verlauf der Projektentwicklung je nach Platzbedarf durch Ausweitungen und Einschnürungen verformt, bis sie als kongruente Puzzleteile ineinander passten. Alle Gruppenräume haben direkten Ausgang in einen geschützten Aussenraum. rnDas Innere des Kinderhauses gliedert sich in zwei stimmungsmässig sehr verschiedene Raumtypen: Die mäandrierende Gestalt der gemeinschaftlichen Bereiche generiert Zonen mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten für Essen, Spielen und Rückzug, in denen Holz als dominierendes Konstruktionsmaterial überall sichtbar ist. Die kleinkammerigen Infrastruktur- und Schlafräume sind vollständig in Limettengrün getaucht, was ihre Introvertiertheit verstärkt und ihnen eine märchenhafte Stimmung verleiht.rnAls geeignetste und kostengünstigste Konstruktion für die Umsetzung der komplexen Geometrien erwies sich die Massivholzbauweise mit CNC-Vorfertigung. Die Massivholzmauern bestehen aus unbehandelten Seiten-Brettern aus der Region, welche beim Erzeugen von Balken anfallen und ohne Kleber und Schadstoffe mittels Metallstiften miteinander vernagelt wurden. Dadurch weist der Bau eine besonders gute Öko- und Grauenergiebilanz auf. Die massive Holzbauweise reguliert durch ihre große Masse zudem die Luftfeuchtigkeit und gleicht Temperaturschwankungen auf natürliche Weise aus.






 
 
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