ZIPSHAPE II

PROJEKTSTANDORT: 8004 Zürich
FERTIGSTELLUNG: 2010
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Esche
PROJEKTDETAILS: Möbel, Kunstobjekt, Ideelle Auseinandersetzungen mit Holz
PROJEKTTRÄGER: schindlersalmerón, Christoph Schindler, Zürich
ARCHITEKTUR/PLANUNG: schindlersalmerón, Christoph Schindler, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Schreinerei Schnidrig, Adrian Schnidrig, Visp
INGENIEUR: Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau BHF–AHB, Heiko Thömen, Biel



KURZBESCHREIBUNG:
Die seit 2007 entwickelte ZipShape-Methode basiert auf einer einfachen geometrischen Idee. Ein Formstück besteht aus zwei Platten, die so gezinkt werden, dass sie nur in der gewünschten Krümmung zusammenpassen. Die Krümmung ist durch die Unterschiede der Winkel an den Zinkenflanken definiert. Nach dem Zusammenfügen gibt es weder Hohlräume noch Öffnungen im Volumen des Formstücks. Die Detailplanung erfolgt automatisiert mit einem parametrischen Modell.
Kern unserer Fertigungsstrategie für die ZipShape-Platten ist eine 5-achsige Fräse (Sägeblatt für die Zinkenflanken, Flat-Nose-Fräser für den Zinkengrund). Da die Krümmung durch die Geometrie der Zinken definiert ist, kann die während der Austrocknung des Klebstoffs üblicherweise benutzte Formlehre hier durch einen Vakuumsack ersetzt werden – der Vakuumsack wird so zu einer «flexiblen Formlehre».
Um enge Radien erreichen zu können, wurde 2010 ein spezielles Kompositmaterial entwickelt – mit einem Kern aus einem Komposit aus Kork-, Latex- und Holzpartikeln sowie Decklagen aus Eschenfurnier.
Die Eigenschaften des Kompositmaterials wurden anhand einer grossformatigen «ZipLiege» getestet, die auf die individuellen Körpermasse des Gestalters abgestimmt wurde.






 
 
 
 
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