PROJEKTSTANDORT: 7320 Sargans
FERTIGSTELLUNG: 2012
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
PREIS/AUSZEICHNUNG: Anerkennung Region Ost
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Neubau, Sportanlage
PROJEKTTRÄGER: Hochbauamt des Kt. St. Gallen, Thomas Widmer, St. GallenARCHITEKTUR/PLANUNG: blue architects & Ruprecht Architekten, Thomas Hildebrand & Rafael Ruprecht, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Blumer Lehmann AG, Richard Jussel, Gossau
INGENIEUR: Walt & Galmarini, Wolfram Kübler, Zürich
PROJEKT- UND BAUMANAGEMENT: Ghisleni Planen Bauen GmbH, Maurizio und Stefano Ghisleni, St. Gallen
WEITERE:
Neue Holzbau AG, , Thomas Strahm, Lungern
P. Jung Holzbauingenieure AG, , Lukas Wolf, Rain
KURZBESCHREIBUNG:
ATHLETISCHER HOLZBAU
Die Regionale Sportanlage ist von Grund auf als Holzbau konzipiert. Die filigrane und leistungsfähige Vierfachturnhalle verbindet traditionelle Handwerkspraktiken mit zukunftsgerichteten Produktionsprozessen und macht Nachhaltigkeit einem breiten Publikum sinnlich erlebbar. Der Ersatzneubau paart robuste Details mit leistungsfähigen Holzbauinnovationen und wird so zum Sinnbild einer stimmungsvollen und konkurrenzfähigen Holzbauweise.
Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche durch und macht das Haus zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau: ein filigranes, leistungsfähiges und sinnliches Unikat am Fuss des Gonzen.
AUSGANGSLAGE
Der Baugrund im ehemaligen Sumpfland des Rheins ist schlecht tragfähig und die Pfählung des Vorgängerbaus sollte übernommen werden: eine Leichtbauweise war für diese Aufgabe prädestiniert.
Die Ansprüche des Bauherren an Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, kurze Bauzeit und eine sportliche Design-to-cost-Vorgabe führten zu einem hochgradig vorfabrizierten Holzbau: die Anforderungen waren wie gemacht für einen exemplarischen Holzbau.
TRAGSTRUKTUR
Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume: Foyer, Halle, Gymnastikräume.
Das Haupttragwerk aus Fichte besteht aus vierzig schlanken, eng gereihten und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Um die im Vergleich zu den Hallenträgern schwächeren Hallenstützen nicht zu überlasten, wurden die mittels eingeklebten Gewindestangen verbundenen, nahezu biegesteifen Rahmenecken mit positiven Momenten vorbelastet. Als Nebentragwerk und zugleich als aussteifende nachgiebige Schubfelder wurden Dreischichtplatten bei den Dächern eingesetzt.
Die Geschossdecke der Nassbereiche ist als Holz-Beton-Verbunddecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-Brettschichtholz und teilvorfabrizierten, 5cm dicken Gitterträgerplatten ausgeführt. Der Ortbetonanteil der Decke beträgt lediglich 7cm. Das grösste Feld mit fast elf Metern Spannweite ist mit 15 Tonnen schweren Betonfertigteil-Duschzellen belastet.
Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über Holzrahmenbauwände als Schubfelder mit einer Beplankung aus OSB-Platten. Durch den zweigeschossigen Garderobentrakt liegen das Masse- und das Steifigkeitszentrum exzentrisch zur Halle, so dass die verglaste Hallenfassade ohne Aussteifungselemente auskommt.
ATHLETISCHER HOLZBAU
Die Regionale Sportanlage ist von Grund auf als Holzbau konzipiert. Die filigrane und leistungsfähige Vierfachturnhalle verbindet traditionelle Handwerkspraktiken mit zukunftsgerichteten Produktionsprozessen und macht Nachhaltigkeit einem breiten Publikum sinnlich erlebbar. Der Ersatzneubau paart robuste Details mit leistungsfähigen Holzbauinnovationen und wird so zum Sinnbild einer stimmungsvollen und konkurrenzfähigen Holzbauweise.
Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche durch und macht das Haus zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau: ein filigranes, leistungsfähiges und sinnliches Unikat am Fuss des Gonzen.
AUSGANGSLAGE
Der Baugrund im ehemaligen Sumpfland des Rheins ist schlecht tragfähig und die Pfählung des Vorgängerbaus sollte übernommen werden: eine Leichtbauweise war für diese Aufgabe prädestiniert.
Die Ansprüche des Bauherren an Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, kurze Bauzeit und eine sportliche Design-to-cost-Vorgabe führten zu einem hochgradig vorfabrizierten Holzbau: die Anforderungen waren wie gemacht für einen exemplarischen Holzbau.
TRAGSTRUKTUR
Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume: Foyer, Halle, Gymnastikräume.
Das Haupttragwerk aus Fichte besteht aus vierzig schlanken, eng gereihten und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Um die im Vergleich zu den Hallenträgern schwächeren Hallenstützen nicht zu überlasten, wurden die mittels eingeklebten Gewindestangen verbundenen, nahezu biegesteifen Rahmenecken mit positiven Momenten vorbelastet. Als Nebentragwerk und zugleich als aussteifende nachgiebige Schubfelder wurden Dreischichtplatten bei den Dächern eingesetzt.
Die Geschossdecke der Nassbereiche ist als Holz-Beton-Verbunddecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-Brettschichtholz und teilvorfabrizierten, 5cm dicken Gitterträgerplatten ausgeführt. Der Ortbetonanteil der Decke beträgt lediglich 7cm. Das grösste Feld mit fast elf Metern Spannweite ist mit 15 Tonnen schweren Betonfertigteil-Duschzellen belastet.
Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über Holzrahmenbauwände als Schubfelder mit einer Beplankung aus OSB-Platten. Durch den zweigeschossigen Garderobentrakt liegen das Masse- und das Steifigkeitszentrum exzentrisch zur Halle, so dass die verglaste Hallenfassade ohne Aussteifungselemente auskommt.