WERKHOF ALBISGÜETLI - WALDREVIER UETLIBERG, GRÜN STADT ZÜRICH

PROJEKTSTANDORT: 8045 Zürich
FERTIGSTELLUNG: 2014
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Buche
PROJEKTDETAILS: Gewerbe-/Industriebau, Anbau
PROJEKTTRÄGER: Grün Stadt Zürich, Willy Spörri, Zürich
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Fahrländer Scherrer Architekten GmbH, Kaspar Fahrländer, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Tschopp Holzbau AG, Lukas Leu, Hochdorf




KURZBESCHREIBUNG:
Pilotprojekt mit Buchenholz aus dem Stadtwald Zürich
Für den eigentlichen Bau über der alten und der neuen Fundamentplatte wurde so viel Holz wie möglich aus dem Zürcher Stadtwald verwendet. Obwohl in Mitteleuropa und eben auch in den Zürcher Wäldern die Buche sehr häufig vorkommt, wird ihr Holz selten als Bauholz gebraucht – nicht aus Gründen der mangelnden Qualität, denn Buchenholz weist aufgrund seiner Härte, Dichte und Festigkeit günstige Eigenschaften auf. Es trocknet jedoch sehr langsam und schwindet dabei stark, was bei grösseren Balken-Querschnitten ein Problem darstellen kann. Sämtliche tragenden Elemente des Baus sind aus Buchenholz gefertigt. Damit soll dessen Tauglichkeit im Vergleich zu dem bisher bevorzugten Fichtenholz bewiesen werden. Der vermehrte Einsatz von Buchenholz als Baumaterial soll längerfristig die Nachfrage nach dieser Holzart verstärken und damit auch zu höheren Preisen führen. Dem neuen Werkhof Albisgüetli kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu, indem er der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie, Bauwilligen sowie Architektinnen und Architekten als Referenzobjekt dient. Der Anspruch, das ungewohnte Buchenholz umfassend zu verwenden, machte den Bau zu einem echten Pilotprojekt.
Innovatives Schweizer System Triasol
Für die Deckenkonstruktion wurde ein Holzbauingenieur beigezogen und das von einem innovativen Familienunternehmen im Emmental entwickelte System Triasol verwendet. Die Boden- und Deckenelemente aus zusammengeleimten dreieckigen Balken bieten genügend Luftraum für Kabel und Leitungen aller Art. Auf Mass vorfabriziert, wurden sie vor Ort lediglich noch zusammenmontiert. Ebenso verhielt es sich mit den Wänden: Das sogenannte Top-Wall-System kann vor Ort einfach zusammengesetzt werden. Sämtliche Oberflächen bleiben sichtbar – der rötliche Schimmer des Buchenholzes verleiht dem Bau eine spezielle Wirkung.






 
 
 
 
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