MURG-AUEN-PARK

PROJEKTSTANDORT: 8500 Frauenfeld
FERTIGSTELLUNG: 2015
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
loading
VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Aussenraumgestaltung, Neubau, Brücke/Steg, Öffentlicher Bau
PROJEKTTRÄGER: Stadt Frauenfeld, Fabrizio Hugentobler, Frauenfeld
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Staufer & Hasler Architekten AG, dipl. Arch. ETH BSA SIA, Thomas Hasler, Frauenfeld
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: A. Kuratle AG / Holzbau Pavillon, Roger Blöchliger, Hüttlingen
INGENIEUR: Conzett Bronzini Gartmann AG, Jürg Conzett, Chur

WEITERE:
BHAteam Frauenfeld, , Christian Hermann, Frauenfeld
Ernst Herzog AG / Holzbau Schwarzpappelbrücke, , Samuel Herzog, Frauenfeld


KURZBESCHREIBUNG:
Am Anfang stand die Projektidee, das freiwerdende Armeeareal als einen bis ins Stadtzentrum hineinreichenden „grünen Finger“ langfristig zu erhalten und es durch eine klare Gestalt von weiteren Substanzverlusten zu schützen. Das vielschichtige Projekt wurde in der Folge als eine interdisziplinäre Planung weitergeführt, bei der unter der gestalterischen Leitung der Architekten die Disziplinen Tiefbau, Wasserbau, Landschaftsgestaltung, Brückenbau und Hochbau zu einem einheitlichen Projekt zusammengeführt wurden. „Künstliche“ Elemente – wie die Bauten, der zu revitalisierende Industriekanal, die neuen Brücken und Wege – ergänzen die „natürlichen“ Anteile wie Wald und Flussläufe. In Holz-/Beton-Mischbauweise werden zwei Arten von Bauten errichtet: der Pavillon und die drei Brücken.


Der Pavillon

Dieses Bauwerk, 64 Meter lang und 12 Meter schmal, besteht im Wesentlichen aus einem grossen vereinenden Dach. Eine offene Halle wird beidseitig von einem beheizten Lokal und einer Remise flankiert. Über die Balustrade bietet sich der Ausblick auf die revitalisierte Murg. Das robuste Holztragwerk ruht auf 18 eingespannten Betonstützen. Darüber liegt ein System von primären und sekundären Balkenlagen. Über den beheizten Räumen liegt ein Kaltdach.

Konstruktion:
Massivholz , Tragkonstruktion / Dach aus verleimten Brettschichtträgern / Lokal und Remise als Ständerbau

Beton, Stützmauerwerk / Bodenplatte / eingespannte Betonstützen



Schwarzpappelbrücke – Rossgumpenbrücke - Untere Brücke

Für die Neugestaltung des Murg-Auen-Parks braucht es drei neue Brücken. Sie alle verlaufen niedrig über dem Boden und queren ein Gewässer. Deshalb besteht ihr Tragwerk aus Beton. Beton reagiert unempfindlich auf den Kontakt mit dem Boden, und so können die Übergänge zu den Widerlagern sehr einfach gestaltet werden. Hingegen besteht der Gehbelag der Brücken aus Holz. Zum Einsatz gelangen sägerohe Vollholzbalken aus dem Kernholz von Lärchen. Diese Hölzer sind 12 cm breit. Zwischen ihnen bestehen Fugen von 1 cm Breite, die ein ungehindertes Schwinden und Quellen der Hölzer zulassen und für die Regendurchlässigkeit sorgen. Damit werden hässliche Brachflächen im Regenschatten der Brücken vermieden oder zumindest minimiert. Der Holzbelag integriert somit die Brücken zweifach in den Auenwald: man geht auf Holz und der Regen erreicht den Boden.

Konstruktion:
Massivholz , Brückenbelag in Lärchenbalken
Beton, Brückenträger in U- und S-Form vorgespannt






Paviilion Murg-Auen-Park
 
 
21##0#0#0