DER HÄUPTLING VON SUTZ

PROJEKTSTANDORT: 2572 Sutz-Lattrigen
FERTIGSTELLUNG: 2012
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Hotel/Restaurant, Öffentlicher Bau, Aufstockung
PROJEKTTRÄGER: Camping Sutz am Bielersee, - -, Sutz
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Bart & Buchhofer Architekten AG, Stephan Buchhofer, Biel-Bienne
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Schaerholzbau AG, - -, Altbüron




KURZBESCHREIBUNG:
„Häuptling“ wird das Gebäude, das für den Campingplatz der Burgergemeinde Sutz am Bielersee gebaut wurde genannt. Dieser Übername nimmt Bezug auf den besonderen Schmuck, der dem Bauwerk aufgesetzt wurde: Über dem massiven Erdgeschoss verkleiden in enger Reihung Rundholzstäbe das vor kurzem errichtete Obergeschoss. Die 2012 als zweite Etappe realisierte Aufstockung, welche auf das 2004 in einer ersten Etappe erbaute Sockelgeschoss gestellt wurde, beherbergt eine Unterkunft. Nebst den 8 Mehrbett- und den 4 Hotelzimmern mit Bad und Loggia, verfügt die Unterkunft über einen Mehrzweckraum mit Küche und grosszügiger Terrasse sowie ein Büro für die Verwaltung. Zur Einhaltung der kurzen Bauzeit wurde die Holzelementbauweise gewählt. Da die Aufstockung bereits in der ersten Etappe angedacht wurde, gab es insbesondere für die Erschliessung und Haustechnik aber auch für die Fassadengestalltung bereits gefestigte Parameter, die es in der weiteren Planung, trotz nachträglichen Änderungen beim Raumprogramm, zu berücksichtigen galt. Der Zugang zur Unterkunft erfolgt über den Durchgang im Erdgeschoss. Eine einläufige Treppe führt zu einem, durch unterschiedliche Breiten strukturierten Korridor. An den Stirnseiten versorgen, hinter Rundholzstäben gesetzte Öffnungen, den nüchtern materialisierten Erschliessungsraum mit gebrochenem Licht. Im Gegensatz dazu geben in den Zimmern grosszügige Bandfenster den Blick in die nahe und weite Umgebung frei. Die Architektur und die Atmosphäre der Räume leiten sich aus den Möglichkeiten des Materials und der unmittelbaren Konstruktion ab. Die beplankten Dreischichtplatten stellen die Aussteifung der vorgefertigten Holzelemente her und funktionieren zugleich als fertige Wand- und Deckenoberfläche. Das Fügungsprinzip der Dreischichtplatten verleiht - durch das Zusammenspiel zwischen Fensterbrüstung und „Brusttäfer“ sowie Fenstersturz und „Blende“ - den weitgehend roh gehaltenen Räumen eine differenzierte Masstäblichkeit.






 
 
 
 
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