SENIORENWOHNUNGEN TEUFEN

PROJEKTSTANDORT: 9053 Teufen
FERTIGSTELLUNG: 2011
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2015
PREIS/AUSZEICHNUNG: 3. Rang Region Ost
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Fichte
PROJEKTDETAILS: Mehrfamilienhaus, Neubau
PROJEKTTRÄGER: Wohnbaugenossenschaft AWG, Peter Toggweiler, Teufen
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Hörler Architekten, Ulrike und Roman Hörler, Basel
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: ARGE Emil Heierli Zimmerei / Nägeli Holzbau, Emil Heierli, Teufen AR
INGENIEUR: SJB.Kempter.Fitze AG, Fredi Fitze, Herisau

WEITERE:
Fotografie, , Kathrin Schulthess, Basel


KURZBESCHREIBUNG:
Der Neubau mit 21 Seniorenwohnungen liegt im Appenzellerland am Südhang oberhalb des Dorfzentrums von Teufen. Das Projekt wird dem Bedürfnis von urbanen und zeitgemässen Wohn- und Gebäudeformen gerecht, gleichzeitig integriert sich der Neubau in das vom traditionellen Appenzeller Baustil geprägte Landschaftsbild und knüpft an die lokale Bautradition an. So werden städtische Elemente wie das verdichtete Bauen, die Gebäudegrossform oder die Ausgestaltung eins gemeinsamen Innenhofes mit einer für den Ort typischen Schrägdachgestaltung und der Aufnahme von traditionellen Elementen in der Fassadengestaltung wie „Täfer“ und Bandfenster kombiniert.
Die 2.5 bis 4.5 Zimmer-Wohnungen sind für selbständige Senioren konzipiert. Die gewohnte Privatsphäre in der eigenen Wohnung wird durch gemeinsame Bereiche ergänzt. Fast die Hälfte der Wohnungen profitiert von überhohen Räumen in der Dachschräge. Zentrales Element der Wohnungen ist eine rundum verglaste Loggia, welche meist Ess- und Wohnbereich trennt und die Innenbereiche optisch über den Aussenbereich verbindet.
Die Wohnungen werden über eine gemeinnützige Genossenschaft finanziert. Dadurch profitieren die Bewohner von qualitativ hochwertigem und im Vergleich preiswertem Wohnraum.

Das Konstruktionsprinzip des Holz-Beton-Hybridbaus beruht auf einem mehrgeschossigen Holzbau welcher zwischen einer tragenden Fassade aus Beton-Fertigelementen aufgespannt ist. Die Betonelemente wurden für das Erlangen einer schlanken Lastabtragung und einer der Witterung aussetzbaren Fassadenstruktur gewählt. Der Betonraster bildet raumhohe Felder, welche entweder mit Holzelementen - „Täfern“ - oder Verglasungen gefüllt werden, je nach Bedarf im Innenraum. Die innere Tragstruktur ist in Massivholz ausgeführt - mit Decken aus Lignatur-Hohlkastenelementen, Wänden aus Brettsperrholzelementen und einem Dach aus gedämmten Hohlkastenelementen. Die Holzdecken dienen zur Aussteifung der Fassade. Die drei Treppenhäuser inklusive Bädern und Haustechnikschächten sind in Ortbeton ausgeführt, um Brandschutz, Aussteifung und Erdbebensicherheit zu gewährleisten. Sämtliche Fassaden-, Decken-, Wand- und Dachelemente wurden vorfabriziert, wodurch das Gebäude in einer kurzen Zeit aufgerichtet werden konnte.






Fassade
 
 
 
 
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