NEUBAU DOPPELTURNHALLE SKM MARTHALEN

PROJEKTSTANDORT: 8460 Marthalen
FERTIGSTELLUNG: 2011
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Douglasie
PROJEKTDETAILS: Neubau, Sportanlage
PROJEKTTRÄGER: Sekundarschule SKM Kreis Marthalen, Hans Hilpertshauser, Marthalen
ARCHITEKTUR/PLANUNG: Nägele Twerenbold Architekten ETH/SIA, Adrian Twerenbold, Zürich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Wenger Holzbau AG, Markus Wenger, Steffisburg
INGENIEUR: Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau, Christoph Elsässer, Rain



KURZBESCHREIBUNG:
Die aus den fünfziger Jahren stammende Sekundarschule Kreis Marthalen muss um eine neue Doppelturnhalle ergänzt werden. Diese besteht aus einem auf Stützen ruhenden Dach, einem Turngeräteschopf mit Veloeinstellplätzen und einer umlaufenden Verglasung. Technikräume, Duschen und Garderoben sind im Untergeschoss plaziert. Das zurückspringende Erdgeschoss im Eingangsbereich bildet einen gedeckten Aussenraum, der zugleich als grosszügige Eingangssituation für die Gesamtschulanlage gelesen werden kann.

Halle und Eingangsbereich werden von einem gemeinsamen Dach in Holz überspannt. Als leicht geneigtes Satteldach übernimmt es die Firstrichtung der beiden bestehenden Schulhäuser. Es besteht aus einer Verbundkonstruktion aus OSB-Platten und Bindern aus Brettschichtholz. Die Lastabtragung erfolgt mit Hilfe der als Träger ausgebildeten Längswände. Die offen gehaltene, allseitig umlaufende Vertikalschalung in Douglasie ermöglicht im Obergeschoss einfallendes Tageslicht. Der Erschliessungskorridor dient bei grösseren Hallenanlässen zugleich als Zuschauertribüne.

Die neue Halle ist als weiter Raum gedacht. Durch Betonung der einzelnen Träger in Längsrichtung entsteht der Eindruck eines umspannenden Raumes. Dieser Eindruck wird durch die geschosshohe, durchgehende Verglasung zusätzlich verstärkt. Filigrane Stahlstützen und die Verglasung bringen das Hallendach optisch zum schweben. Das Gebäude erhält durch die - als warmer Kontrast zu Stahl und Glas gedachte - Holzverkleidung einen möbelartigen Charakter. Die Bemalung der transparenten Trennwand zwischen Eingangsbereich und Doppelturnhalle mit Farbmotiven wirkt als optischer Blickfang und trägt neben ihrer eigentlichen Trennfunktion spielerisch zum Gesamteindruck der neuen Turnhalle bei.



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