STÖCKLI BALSTHAL

PROJEKTSTANDORT: 4710 Balsthal
FERTIGSTELLUNG: 2011
PROJEKTEINGABE: Prix Lignum 2012
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VORWIEGEND VERWENDETES HOLZ: Tanne
PROJEKTDETAILS: Neubau, Landwirtschaftsbau, Einfamilienhaus
PROJEKTTRÄGER: , Verena Krippl, Wollerau
ARCHITEKTUR/PLANUNG: PASCAL FLAMMER, Pascal Flammer, Zurich
AUSFÜHRUNG HOLZARBEITEN: Zimmerei Meier AG, Robert Meier, Laupersdorf
INGENIEUR: Conzett, Bronzini, Gartmann AG, Projektleitung: Rolf Bachofner, Chur



KURZBESCHREIBUNG:
Stöckli in Balsthal

Die Architektur:
Ein baufälliges Stöckli wird rückgebaut und an gleicher Stelle neu aufgebaut. Das Stöckli zum Hof Weihermatt liegt freistehend in einer unbebauten Jurawiese.

Das Erdgeschoss ist ein grosser Raum, 75 cm in die Erde vergraben, verglast und allseitig mit einem tisch-hohen Möbel umgeben. Dieser leicht vertiefte, horizontale Raum ist Wohnraum, Essraum, Küche, Spielraum und Büro – der Gemeinschaftsraum. Man steht in einer Wiese.

Das Obergeschoss ist durch zwei seitenhalbierende Wände in vier gleiche Räume aufgeteilt. Die Zimmer sind durch Schiebewände direkt untereinander verbunden – man läuft von Raum zu Raum ohne einen Gang zu betreten. Jeder Raum hat zwei Fensteröffnungen: Ein raumhohes liegendes Fenster mit Sicht diesmal über die Wiesen und ein kreisförmiges, welches zum benachbarten Raum führt.

Struktur und Verkleidung sind aus dem gleichen Tannenholz gebaut. Die Böden, Decken und Wände sind mit einem weiss pigmentierten Öl behandelt. Die Aussenschalung dunkelbraun, fast schwarz lasiert.

Das Tragwerk:
Das Dach und die Decke über dem Erdgschoss werden durch drei im Obergeschoss angeordnete Träger mit grossen statischen Höhen getragen.

Die Träger in den Längswänden sind als Stegträger mit Brettschichtholzgurten und Beplankungen aus Dreischichtplatten zusammengesetzt und erlauben so eine stützenfrei Gebäudeecke.

Der mittige Fachwerkträger überspannt die gesamte Gebäudelänge und ermöglicht mit den gewählten Strebenanordnungen genügend grosse Öffnungen für Türen.

Im Erdgeschoss stehen alle Träger auf Pendelstützen oder auf gebäudeaussteifenden Andreaskreuzen und Strebenböcken.



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